Mit Einführung des unterjährigen Mikrozensus im Jahre 2005 werden die ausgewählten Haushalte gleichmäßig über alle Kalenderwochen eines Jahres befragt, so dass neben durchschnittlichen Jahresergebnissen auch monatliche und vierteljährliche Auswertungen möglich sind. Dadurch können Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und sozioökonomische Veränderungen über kurze Perioden aufgezeichnet und analysiert werden. Um die zeitnahe Beobachtung sicherzustellen, werden Laptops als modernes Erhebungsinstrument genutzt, für deren Einsatz die Zustimmung der Datenschutzbeauftragten vorliegt.
Das Statistikamt Nord befragt über das ganze Jahr 2007 verteilt in Hamburg 9000 und in Schleswig-Holstein 14.000 Haushalte, die nach einem statistisch-mathematischen Zufallsverfahren ausgewählt worden sind. Die Befragungen werden von besonders geschulten und zuverlässigen Erhebungsbeauftragten durchgeführt. Diese kündigen ihren Besuch zum Interview bei den auskunftspflichtigen Haushalten schriftlich an und können sich ausweisen.
Durch den Mikrozensus werden vorwiegend Daten über die Bevölkerungsstruktur, die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung, über die Familien und Haushalte und über den Arbeitsmarkt ermittelt. Für eine Reihe von Sachfragen aus den Bereichen Familien-, Renten- oder Bildungspolitik ist der Mikrozensus die einzige regelmäßige Informationsquelle. Nur mit seiner Hilfe lässt sich zum Beispiel die Erwerbssituation der Bevölkerung umfassend darstellen. Alle Angaben hierzu werden entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen geheim gehalten und ausschließlich für statistische Zwecke verwendet. Den Anforderungen des Datenschutzes wird in vollem Umfang Rechnung getragen. +++