Gesundheits-Schulprojekt erhält internationale Beachtung
Das Gesundheitsamt der Hansestadt Lübeck führt gemeinsam mit der Gesundheitsverwaltung des Kreises Storstrøm in Dänemark seit mehreren Jahren ein Schulgesundheitsprojekt durch („Gesundheit und Aktivität in Schulen“). Es wurde jetzt als eines von 40 Projekten aus 333 europaweiten Projekten, die im gesamten Gesundheitssektor stattfinden, als vorbildliches Praxisbeispiel für eine bessere Gesundheit auf einer ersten internationalen Fachtagung zur grenzüberschreitenden Kooperation im Gesundheitssektor vorgestellt und diskutiert.
An der Fachtagung, die am 20./21. Januar 2006 in Bielefeld veranstaltet wurde, nahmen 110 europäische Experten des öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie die Projektträger teil, um Fragen der Gesundheitsversorgung in europäischen Grenzregionen zu diskutieren. Hierbei berichteten Gesundheitsexperten aus 15 Nationen über ihre Aktivitäten und erarbeiteten gemeinsame Vorschläge zur Verbesserung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit.
Bei allen Projekten handelt es sich um Projekte, die durch die EU entweder im Rahmen der EUREGIO-Förderung oder der INTERREG-Förderung finanzielle Mittel erhalten mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Regionen der europäischen Union zu verstärken.
Das Gesundheitsprojekt an Schulen in Storstrøm und Lübeck, das Margit Rasmussen und Dr. Michael Hamschmidt gemeinsam vorstellten, wurde bei der Diskussion mit sehr großem Interesse bedacht, weil es auf gesamteuropäischer Ebene sehr wenige Projekte gibt, die sich mit der Gesundheit von sozial schwachen Schülerinnen und Schülern ab dem fünften Schuljahr befassen. Im Rahmen des Projektes werden an den beteiligten Lübecker Schulen (Anna-Siemsen-Schule, August-Hermann-Francke-Schule und Berend-Schröder-Schule) spezielle Kurse durch externe Fachkräfte zum Thema Ernährung, Bewegung und Entspannung mit viel Erfolg durchgeführt. Das Projekt war hierfür auch schon mit dem „Deutschen Förderpreis Kriminalprävention“ ausgezeichnet werden. +++