Neue Turnhalle der Strakerjahn-Schule offiziell übergeben
Lübecks Schulsenatorin Annette Borns hat am heutigen Freitag den Turnhallenneubau an der Strakerjahn-Schule offiziell an Schulleiterin Susanna Tollgreef übergeben. Zugleich wurde das neue Klettergerüst auf dem Schulgelände eingeweiht.
Mit Spannung haben die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerschaft der Fertigstellung der Einfeld-Turnhalle entgegen gefiebert. Nunmehr kann die Halle für den Sportunterricht der Strakerjahn-Schule, aber auch von den Lübecker Sportvereinen genutzt werden. Der lange, rund zehnminütige Fußmarsch zum Sportunterricht in die alte Turnhalle im Steinrader Weg gehört nun endgültig der Vergangenheit an.
Die neue Turnhalle kostet rund 970.000 Euro. Finanziert wurde sie mit 390.000 Euro aus dem städtischen Haushalt und mit rund 580.000 Euro als Zuwendung aus den kommunalen Schulbaumitteln des Landes Schleswig-Holstein.
Auf die Turnhalle hat die Strakerjahn-Schule lange gewartet - bereits im Februar 1980 beschloss die Lübecker Bürgerschaft den Neubau dieser Förderschule sowie den Neubau der Turnhalle. In einem ersten Bauabschnitt entstand 1984 das Schulgebäude. Im September 2004 wurde dann mit den Bauarbeiten für den 15 mal 27 Meter großen Neubau der Turnhalle begonnen. Zusammen mit dem Schulgebäude und der Hausmeisterwohnung rundet die Turnhalle die gewünschte größere Innenhofbildung ab.
Die auf einer Stahlkonstruktion basierende Halle hat eine Nutzfläche von 550 Quadratmetern bei einer lichten Hallenhöhe von 5,50 Metern. An dem mit Holz verschalten Hauptgebäude mit metalleingedecktem Pultdach schließen sich die in konventioneller Bauweise erstellten Nebenräume in einem farbigen Wärmedammverputz an. Zu den Nebenräumen zählen zwei Umkleidekabinen mit entsprechenden Sanitärräumen, eine Lehrerumkleide sowie ein Geräteraum. Insgesamt wurde eine Fläche von 680 Quadratmetern bebaut.
Die Materialauswahl, die Architektur und die Fußbodenheizung sind nach Prüfung mehrerer Varianten die kostengünstigsten und Energie sparendsten Lösungen.
Die Planung und Bauleitung der Maßnahme liegt in der Verantwortung des Bereiches Gebäudemanagement. Für die Neugestaltung der Außenanlagen ist der Bereich Stadtgrün und Friedhöfe zuständig.
Neben der Turnhalle wurde gleichzeitig auch das Klettergerüst auf dem Schulgelände eingeweiht. Finanziert wurde dieses Projektes mit rund 9000 Euro über das Programm Lokales Kapital für soziale Zwecke – ein Modellvorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Europäischen Sozialfonds.
Das Klettergerüst, bestehend aus sechs Baumstämmen aus Eiche, die mit einem dicken Tau umwickelt sind, entstand im Rahmen eines berufsorientierenden Mikro-Projektes in zwei Phasen. Die künstlerische und technische Leitung des Projektes hatte der Lübecker Bildhauer, Guillermo Steinbrüggen. Eine Gruppe von Schülern der 8. und 9. Klassen war in beiden Phasen im Rahmen von Projekttagen an der Erstellung des Kletterobjektes beteiligt. Zunächst fertigten die Schüler ein Modell des Klettergerüstes an, dann halfen sie beim Bau mit, in dem sie unter anderem die Baumstämme schälten und beim Aufschütten des Kieses mit anpackten. Im Ergebnis ist etwas Einmaliges und Besonderes entstanden: ein Kletterobjekt mit einer ganz eigenen Form und einer eigenen Entstehungsgeschichte. +++