Grüner Kreis spendet Tulpenbaum für Recyclinghof Altstadt
Der Grüne Kreis Lübeck hat heute Nachmittag einen Tulpenbaum auf dem Gelände des Recyclinghofes Altstadt an der Kanalstraße gepflanzt. Lübecks Umweltsenator Thorsten Geißler, auch zuständig für die Entsorgungsbetriebe Lübeck, dankte dem Verein für diese Baumspende an ungewöhnlichem Standort: „Die Recyclinghöfe sind ein wichtiger Bestandteil der Abfall- und Kreislaufwirtschaft. Doch sie müssen nicht trist sein. Bei der Gestaltung der Höfe wurde darauf geachtet, dass alle in Frage kommenden Flächen nicht versiegelt wurden. Daher begrüße ich die Idee des Grünen Kreises, uns mit diesem Tulpenbaum eine besondere Augenweide zu schenken.“
„Auf dem Recyclinghof Altstadt sind mehrere einheimische Baumarten angepflanzt, wie Esche, Vogelbeere und Linde. Mit dem Tulpenbaum ergänzen wir die Begrünung um einen Exoten, der in Lübeck kaum vertreten ist“, sagte Cay-Uwe Fiehn, 1. Vorsitzender des Grünen Kreises.
Der Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) stammt aus Asien und Amerika; es gibt etwa 100 Arten. In Europa ist der Tulpenbaum nicht mehr heimisch. Der Baum ist frosthart und nimmt mit den Jahren eine stattliche Gestalt an. Besonders attraktiv ist der Tulpenbaum während Blüte, aber auch die Form des Blattes sei interessant, es erinnere an ein Ahornblatt mit „abgeschnittener“ Spitze, erklärte Fiehn.
Der Grüne Kreis Lübeck ist ein gemeinnütziger Verein, der 1957 gegründet wurde. Ziel des Vereines ist es, öffentliche Grünanlagen mit blühenden Blumen und Bäumen attraktiver für die Einwohner, Besucher und Touristen in der Hansestadt Lübeck zu gestalten.
Bei der Pflanzung des Tulpenbaums wies Senator Geißler auf die Bedeutung der Recyclinghöfe für die Entsorgungssicherheit in Lübeck hin. „Damit wird gewährleistet, dass problematische Abfälle ordnungsgemäß und umweltgerecht verwertet oder aber beseitigt werden.“ Für die Hansestadt Lübeck übernimmt die Firma GRKI als beauftragter Dritter die Errichtung und den Betrieb der Recyclinghöfe. Der Recyclinghof in der Altstadt nahm im Mai 2001 den Betrieb auf und wird seitdem von den Lübecker Einwohnern sehr gut genutzt. Das zeigen die angelieferten Abfallmenge aus dem Jahr 2004: Von den rund 2.800 Tonnen Abfällen waren rund 59 Tonnen Problemstoffe, wie GRKI-Geschäftsführer Jens Levermann berichtete. +++