Neue Geschwindigkeitsüberwachungsanlage an B 75 in Betrieb
Seit heute Nachmittag ist eine neue Geschwindigkeitsüberwachungsanlage an der Bundesstraße 75 in Höhe der Ortsdurchfahrt Rangenberg in Betrieb. Sie soll dazu beitragen, dass die Verkehrsteilnehmer die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen einhalten, um damit die Geräuschemissionen für die Anwohner der B 75 im Ortsteil Rangenberg spürbar zu senken. Die Hansestadt Lübeck setzt dabei die Geschwindigkeitsüberwachungsanlage TraffiStar S 330 der Firma ROBOT Visual Systems GmbH, aus Monheim am Rhein, ein – eine Anlage, die nach Angaben der Firma die weltweit modernste ist.
Überwacht werden an zwei Querschnitten jeweils zwei Fahrstreifen der Fahrtrichtungen Travemünde und Bundesautobahn, so dass jeder Verkehrsteilnehmer, der künftig in diesem Streckenabschnitt zu schnell fährt, „beweiskräftig dokumentiert wird“, wie die Firma Robot erklärt. Das Besondere hierbei ist, dass nicht eine herkömmliche Kamera, sondern die eigens für die fotografische Verkehrsüberwachung entwickelte digitale ROBOT SmartCamera zum Einsatz kommt. Diese Kamera bildet zusammen mit dem auf höchstem technologischen Niveau angesiedelten Intelligenten Piezo-Vorverstärker (IPV) das Herzstück des Messsystems TraffiStar S 330. Der IPV ist in der Lage, bei der Überfahrt des aus drei Piezosensoren bestehenden und lediglich zwei Meter breiten Messfeldes Pkw und Lkw zu unterscheiden, so dass individuelle Geschwindigkeitsgrenzwerte für Pkw und Lkw eingestellt werden können.
In Kombination mit einer leistungsfähigen Rotblitztechnik sorgen die digitalen ROBOT SmartCameras für gestochen scharfe Fotos des Fahrzeugführers. Ausreden, man sei zum Zeitpunkt der Geschwindigkeitsübertretung nicht gefahren, sind angesichts der überragenden Qualität der digitalen Aufnahmen zwecklos. Die Firma empfiehlt denn auch: „Da hilft nur eins - Einsicht zeigen und das Verwarn- oder Bußgeld zahlen“. Die Übernahme der Daten mit Bildinformationen und Weiterleitung der Vorgänge zur Bußgeldstelle erfolgt mittels Notebook.
Es wird erwartet, dass die neue Geschwindigkeitsüberwachungsanlage an der B 75 dazu beiträgt, dass der überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten einhält und die Lärmbelastung der Anwohner abnimmt - wenn dieses Ziel erreicht wird, hat sich die finanzielle Investition in Höhe von rund 120 000 Euro für die Hansestadt Lübeck mehr als bezahlt gemacht. +++