Saxe und von Beust mit Wirtschaftsdelegation auf Asienreise
Auf Einladung des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, begleitet Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe seinen Hamburger Kollegen vom 1. bis 8. Oktober 2005 bei einer Reise nach Japan und Korea. An der Spitze einer rund 50-köpfigen Wirtschaftsdelegation wollen sich beide Bürgermeister für die Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen zu beiden Ländern einsetzen, und insbesondere an der Vertiefung von Beziehungen von Hamburger und Lübecker Unternehmen zu Firmen in Fernost mitwirken.
Schwerpunkt der Reise sind die Themen Hafen/Logistik und Life Science. Bürgermeister Saxe: „Beide Branchen sind für Lübeck von herausragender Bedeutung: Der Hafen Lübeck ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren in der Region. Sein Boom ist ungebrochen und wird auch in den nächsten Jahren anhalten. Als Europas größter Fährhafen profitiert Lübeck vom Hafen Hamburg als dem Tor zur Welt und zweitgrößten Containerhafen Europas. Bereits heute gehen gut ein Drittel der Waren aus Fernost in den Ostseeraum, Tendenz steigend. Nicht von ungefähr gilt Hamburg als Hafen an zwei Meeren. Es ist unser Ziel, von dieser chancenreichen Entwicklung zu profitieren. Das setzt aber auch voraus, sich gemeinsam zu präsentieren. Vor diesem Hintergrund war es nur folgerichtig, dass die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) vorletztes Jahr Mitglied beim Hafen Hamburg Marketing wurde.“
Auf dem weiten Feld Life Science besticht Lübeck vor allem durch seine Medizintechnik. Saxe: „Die alte Hansestadt beherbergt Norddeutschlands größtes Cluster dieser Branche; Lübecker Firmen sind auf den Weltmärkten erfolgreich. Enorme Wachstumspotenziale sind vor allem in Asien vorhanden. Daran wollen wir zusammen mit Hamburg partizipieren. Denn auch hier gilt, die Kräfte zu bündeln für ein global wettbewerbsstarkes Medizintechnik-Cluster.“
Die Märkte der Zukunft liegen laut Saxe eindeutig in Asien, hervorgerufen alleine schon durch die Bevölkerungsdichte und die atemberaubenden Wachstumsraten. Nach Meinung des Lübecker Bürgermeisters bestätige sich in der westlichen Hemisphäre spätestens seit der EU–Osterweiterung der Ostseeraum als die führende Boomregion: „Hamburg und Lübeck übernehmen zwischen Asien und dem Ostseeraum daher eine wichtige Gatefunktion, die es weiter auszubauen gilt. Deshalb kommt es darauf an, hier frühzeitig die Pflöcke einzuschlagen“.
Auf dem einwöchigen Besuchsprogramm stehen unter anderem Besuche bei so namhaften Unternehmen wie Olympus, Nissin, Sharp, Matsushita, NYK Line, Hanjin, diversen Forschungseinrichtungen und Universitäten sowie der Häfen von Yokohama und Busan. Ferner sind Gespräche vorgesehen mit den Bürgermeistern von Yokohama, Osaka und Busan sowie der Deutsch-Koreanischen Handelskammer. +++
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