Luftmeßstation am Lindenplatz wird abgebaut
Sei dem 1. Juni 2005 liefert sie keine Luftmeßdaten mehr: Die Station am Lindenplatz zur automatischen Messung von Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Feinstaub, Benzol, Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid wurde vom Staatlichen Umweltamt Itzehoe in Abstimmung mit der Hansestadt Lübeck abgeschaltet.
Der im Jahr 1990 eingerichtete Standort am Lindenplatz erfüllt nicht mehr die Anforderung der Luftqualitätsrichtlinien der Europäischen Union, Luftschadstoffe an dem mutmaßlich am stärksten belasteten Punkt in Lübeck zu erfassen.
Dieses Aufgabe übernimmt jetzt die Meßstation in der Großen Burgstraße, die bereits Ende Januar 2004 eingerichtet wurde. Dort ergab sich für das Jahr 2004 ein Mittelwert für Stickstoffdioxid von 46 Mikrogramm pro Kubikmeter Außenluft. Am Lindenplatz wurde im gleichen Zeitraum ein Jahresmittelwert von 41 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Außenluft gemessen. Die EU schreibt vor, daß ab Januar 2010 im Jahresmittel ein Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft eingehalten werden muß. Läßt die Entwicklung der Luftmeßwerte in der Großen Burgstraße nicht erwarten, daß dieses Ziel erreicht wird, wird das Kieler Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume einen Luftreinhalteplan aufstellen. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Lübeck wird darin geprüft, welche lokalen Maßnahmen zur Verbesserung der Luft beitragen können.
Die Meßstation Lindenplatz wird in Absprache mit der Hansestadt Lübeck in der nächsten Zeit abgebaut.
Weiterhin bestehen bleibt die Meßstation auf dem Gelände der Sana-Kliniken. Repräsentativ für den städtischen Hintergrund werden dort Ozon, Stickstoffoxide, Schwefeldioxid, Feinstaub und Benzol erfaßt.
Die Luftschadstoffkonzentrationen in Schleswig-Holstein werden im Staatlichen Umweltamt Itzehoe ermittelt. Hier laufen die Daten zur Auswertung zusammen, um die Bevölkerung und zahlreiche Institutionen über die Luftqualität zu informieren. Aktuelle Daten und weitere Erläuterungen können unter www.umweltbericht-sh.de unter dem Stichwort „Luft“ abgerufen werden. +++
Hinweis: Diese Meldung leitet die Hansestadt Lübeck auf Bitte des Staatlichen Umweltamtes Itzehoe weiter. Verantwortlich für den Inhalt ist Joachim Lehmhaus und Heike Mayer, Staatliches Umweltamt Itzehoe.