Störfall im Zentralklärwerk ist behoben
Die in der Abendstunden von Mittwoch auf Donnerstag unmittelbar eingeleiteten Maßnahmen im Zentralklärwerk der Entsorgungsbetriebe Lübeck hatten Erfolg: Seit heute, Donnerstag, 3. Februar 2005, 11 Uhr, ist das Klärwerk wieder störungsfrei funktionsfähig.
Zu einem Störfall gekommen war es aufgrund von Bauarbeiten am Mittwochnachmittag gegen 16 Uhr. Eine Pfahlramme, die eingesetzt worden war, um die Baugrube für die neue Filtrationsanlage herzustellen, hatte ein 130 Zentimeter großes Verbindungsrohr zwischen zwei Becken des Klärwerks beschädigt. Dabei wurde die Baugrube mit bereits vorgeklärtem Abwasser geflutet. Zur Begutachten des Schadens mußte das vorgereinigte Abwasser der Trave zugeleitet werden. Die Baugrube wurde leergepumpt. Insgesamt gelangten rund 25 000 Kubikmeter Abwasser in die Trave.
Um die Einleitungsmenge so gering wie möglich zu halten, wurden leerstehende Becken gefüllt. Die defekte Leitung wurde anschließend mit Stahlplatten abgedichtet. Danach wurde der Betrieb wieder aufgenommen.
Die zuständige Wasserbehörde, das Staatliche Umweltamt Itzehoe - Außenstelle Lübeck - wurde unverzüglich über den Vorfall informiert. Die von ihr genommenen Wasserproben werden derzeit analysiert. Die Entnahme von Bodenproben wurde sicherheitshalber ebenfalls veranlaßt. Nach einer ersten Einschätzung der Fachleute ist kein umweltrelevanter Schaden entstanden.
Für Rückfragen stehen die EBL zur Verfügung: Telefon 122 7044 (Frau Tews).+++