Flutopferhilfe: Spendenbereitschaft hält ununterbrochen an
Die Bereitschaft der Lübeckerinnen und Lübecker, für die Unterstützung der Flutopfer in Südasien zu spenden und zu helfen, hält unvermindert an. Wie das Büro des Bürgermeisters heute mitgeteilt hat, sind auf das Spendenkonto zugunsten der Aktion „Lübeck hilft Flutopfern“ bislang rund 70.000 Euro eingegangen. „Ich bin überwältigt von der Bereitschaft der Lübeckerinnen und Lübecker, den Flutopfern zu helfen. Dafür danke ich allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in unterschiedlichster Weise bei den Hilfsorganisationen oder privat für die Flutopferhilfe engagieren,“ sagte Bürgermeister Bernd Saxe.
Viele Aktionen in den nächsten Tagen stehen ganz im Zeichen der von der Hansestadt Lübeck ins Leben gerufenen Flutopferhilfe für den Wiederaufbau auf Sri Lanka. So ist der Bürgermeister Schirmherr eines Benefizkonzertes des Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasiums am heutigen Mittwochabend. Es beginnt um 19 Uhr in der Aula des Gymnasiums, Ziegelstraße 38.
Am morgigen Donnerstag, 20. Januar 2005, überreichen Schülerinnen und Schüler der Domschule dem Bürgermeister persönlich um 9 Uhr im Roten Saal des Rathauses eine Spende für die Flutopferhilfe.
Am Sonnabend, 22. Januar, wohnt der Bürgermeister dem 10. Behördenfußballturnier in der Hansehalle bei, das im diesem Jahr im Zeichen der Flutopferhilfe steht. Bürgermeister Saxe wird um 14 Uhr die Siegerehrung vornehmen. Am Abend des gleichen Tages besucht er das Benefizkonzert der Lübecker Chöre, das um 19 Uhr im Kolosseum beginnt.
Am vergangenen Montag, 17. Januar, traf sich der vom Bürgermeister einberufene Runde Tisch „Lübeck hilft Flutopfern“ zu seiner ersten Sitzung. Teilgenommen haben unter anderem Vertreter der Lübecker UNICEF-Gruppe, des Deutschen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks, der Feuerwehr, des Arbeiter Samariter Bundes, der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, der Johanniter Unfallhilfe, der Stadtverkehr Lübeck GmbH, der Energie und Wasser Lübeck GmbH, des Kirchenkreises Lübeck, des Schulamtes, Vertreter von Schulen, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Heilsarmee, der Fachhochschule Lübeck, des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und der Bürgerschaftsfraktionen, mit Ausnahme der Grünen.
Bei dem Treffen erläuterte der Bürgermeister kurz das Ergebnis der Sitzung des Bundeskanzlers mit den kommunalen Spitzenverbänden. Danach wird eine Partnerschaftsinitiative ins Leben gerufen. Zuständig für die Kommunen ist die Koordinierungsstelle „Wiederaufbau Asien“. Das Bundesentwicklungsministerium hat InWEnt mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) beauftragt, diese Koordinierungsstelle „Wiederaufbau Asien“ einzurichten.
Die Lübecker Hilfe wird sich gezielt auf Projekte in Sri Lanka konzentrieren. Der Runde Tisch ist sich einig, daß abgewartet werden soll, welche konkreten Hilfsprojekte in welcher Region von den Kommunen unterstützt werden können, um geordnet, gezielt und effizient die Hilfe einsetzen zu können.
Die Partnerschaftsinitiative wird zentral unter der Federführung des Außenministeriums (AA) von einem Ausschuß der Bundesregierung, der Länder und der Kommunen gesteuert. Kommunen werden in diesem Gremium von den kommunalen Spitzenverbänden vertreten.
Unterhalb dieser Ebene wird ein Arbeitsstab „Partnerschaftsinitiative“ unter der Leitung des AA eingerichtet, der die Hilfsanfragen und Hilfsangebote zusammenführt und koordiniert. Anlaufstelle auf Bundesebene für Anfragen und Hilfsangebote von Kommunen ist die Koordinierungsstelle „Wiederaufbau Asien“. Die Koordinierungsstelle arbeitet eng mit dem Arbeitsstab zusammen. Die Hilfe soll sich konzentrieren auf Indonesien und Sri Lanka.
Bürgermeister Saxe äußerte bei der ersten Zusammenkunft Verständnis für die Ungeduld, sofort und schnell mit den Hilfsaktionen beginnen zu wollen. „Aber wir müssen uns noch ein wenig in Geduld üben. Überhastete Alleingänge schaden am Ende mehr, als daß sie nutzen. Ich bin zuversichtlich, daß wir in den nächsten Tagen wissen, wo die Hilfe auf Sri Lanka hingehen soll.“
Näheres wird sich höchstwahrscheinlich am morgigen Donnerstag ergeben, wenn der Bürgermeister zusammen mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, der Kirchen und Hilfsorganisationen auf Einladung von Ministerpräsidentin Simonis zum Informationsaustausch nach Kiel fährt. Bei diesem Termin soll erörtert werden, welche Hilfeleistungen aus Schleswig-Holstein zur Verwirklichung der Partnerschaftsinitiative erbracht werden können.
Während des Treffens des Runden Tisches hat Bürgermeister Saxe zudem mitgeteilt, daß auch bei der Hansestadt Lübeck eine Koordinierungsstelle für die Flutkatastrophenhilfe eingerichtet wird, an die sich die Hilfsorganisationen, Kirchen und Initiativen wenden können. Die Koordinierungsstelle wird noch in dieser Woche ihre Arbeit aufnehmen. Die genaue Adresse und Ansprechpartner werden in Kürze mitgeteilt. +++
Achtung! Wir ziehen um:
Ab dem 1. Februar 2005 ist der Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter der neuen Adresse Braunstraße 21 - 23 erreichbar.