Boot 2006: Lübeck plädiert für gemeinsamen Stand des Landes
Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe und Wirtschaftssenator Wolfgang Halbedel regen an, daß auf der nächsten „boot“ das Land Schleswig-Holstein durch einen gemeinsamen Stand präsentiert wird. Das ist das Ergebnis eines Besuchs des Bürgermeisters und seines Senators auf der diesjährigen weltweit größten Wassersportmesse am vergangenen Wochenende in Düsseldorf.
„Der Wassersporttourismus und insbesondere der Segelsport sind in unserem Bundesland von herausragender Bedeutung für die einzelnen Städte, Gemeinden und Landkreise. Durch eine konzertierte Präsentation der Angebote kann das Land zwischen den Meeren noch besser seine Kräfte bündeln, und damit sein Profil im harten Standortwettbewerb mit anderen Regionen schärfen“, sagten übereinstimmend Bürgermeister und Wirtschaftssenator.
Beide begrüßen ausdrücklich das Programm „Zukunft Meer“ der Landesregierung. Einer der Punkte dieses Programms ist, die Potentiale des Wassertourismus in Schleswig-Holstein besser auszuschöpfen. „Dabei geht es darum, Partnerschaften mit den einzelnen touristischen Regionalverbänden und Marketingorganisationen einzugehen, die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein, die Kommunen, die Wassersportverbände und -vereine, die Industrie- und Handelskammern, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften und den ADAC gemeinsam in ein Boot zu holen“, erläutern Saxe und Halbedel. Auf diese Weise könnten den Touristen aus dem In- und Ausland stärker als bisher die Attraktivität und Angebote unseres Landes nahe gebracht werden.
Um auf einer Messe wie der „boot Düsseldorf“ zunehmend wahrgenommen zu werden, ist einiges an Aufwand und Inszenierung erforderlich, so Bürgermeister und Wirtschaftssenator. Nur durch die Bündelung der Ressourcen für einen gemeinsamen Auftritt des Landes ist für alle Beteiligten die Chance gegeben, sich dauerhaft im lukrativen Markt des Wassersporttourismus erfolgreich positionieren zu können.
Die diesjährige „boot Düsseldorf“ habe gezeigt, daß direkte Wettbewerber ihre Aktivitäten bereits jetzt bündeln: „Mehrere Bundesländer präsentieren sich mit teils sehr attraktiven und aufwendigen Ständen. Insbesondere Mecklenburg-Vorpommern, unser unmittelbarer Mitbewerber an der Ostsee, beeindruckte durch einen sehr umfangreichen und professionellen Messeauftritt. Wenn die schleswig-holsteinischen Feriengebiete im Wettbewerb mit Mecklenburg-Vorpommern dauerhaft bestehen wollen, müssen wir hier mehr machen“, fordern Saxe und Halbedel.
Beide kündigten daher an, die Landesregierung und die Amtskollegen in den anderen Kommunen für ihr Vorhaben zu gewinnen, so daß vielleicht schon im kommenden Jahr ein großer Schleswig-Holstein-Stand das große Interesse der Besucher der „boot“ auf sich ziehen wird. +++