Soziale Stadt St. Lorenz: Noch 40 000 Euro zu vergeben

Veröffentlicht am 15.12.2004

Soziale Stadt St. Lorenz: Noch 40 000 Euro zu vergeben

Soziale Stadt St. Lorenz: Noch 40 000 Euro zu vergeben

040983L 2004-12-15

LOS steht für das Programm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ und ist ein Modellvorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Durch LOS soll die Beschäftigungsfähigkeit von Menschen unterstützt und erhöht werden, die am Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind.

Die Hansestadt Lübeck hat sich mit einem Lokalen Aktionsplan zur Erhöhung der Beschäftigungschancen für am Arbeitmarkt benachteiligte Menschen im Gebiet Soziale Stadt St. Lorenz um die Fördergelder beworben und den Zuschlag über 100 000 Euro erhalten. Ein Begleitausschuss, der über die eingereichten Projektanträge entscheidet, hat bereits getagt. Mittel in Höhe von 50 000 Euro sind bereits an Projekte vergeben worden, die Jugendliche dabei unterstützen sollen, sich beruflich zu orientieren. Finanziert werden Qualifizierungsmaßnahmen für Frauen, die nach langer Familienpause in den Beruf zurückkehren möchten. Für Menschen mit einem Migrationshintergrund werden Bewerbungsschulungen und Elternkurse für die bessere Unterstützung von Kindern bei der Hausaufgabenbetreuung angeboten.

Rund 40 000 Euro stehen noch für Projekte zur Verfügung, die bis zum 30. Juni 2005 abgeschlossen werden. Der LOS-Begleitausschuß entscheidet am 11. Januar 2005 welche Projekte gefördert werden sollen. Entsprechende Anträge müssen dem Ausschuß bis zum 3. Januar 2005 vorliegen.

Ein Projekt kann mit einer Summe von bis zu 10 000 Euro gefördert werden. Die Förderung erfolgt zu 100 Prozent aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Eine Kofinanzierung ist nicht erforderlich. Ausgeschlossen sind aber die Förderung bereits laufender Projekte und die finanzielle Aufstockung anderer Projekte aus den LOS-Projektmitteln. Die Fördergelder sollen an Initiativen, Vereine, Genossenschaften, Bildungs- und Maßnahmeträger, Wohlfahrtsverbände, Kirchengemeinden, örtliche Unternehmen, Wirtschaftsverbände, Lehrstellenbündnisse, aber auch an Einzelpersonen vergeben werden, die im Gebiet Soziale Stadt St. Lorenz Projekte anbieten möchten. Diese können beispielsweise der beruflichen Eingliederung, der lokalen Wohnumfeldverbesserung oder der Integration von Migrantinnen und Migranten dienen. Es können auch Organisationen unterstützt werden, die im Gebiet Soziale Stadt Netzwerke zur Förderung von Toleranz und Demokratie oder zur Förderung des Ehrenamtes gründen.

Der Fachbereich Wirtschaft und Soziales der Hansestadt hat eine „Lokale Koordinierungsstelle“ eingerichtet, die ab sofort für Fragen und Informationen zur Verfügung steht.

Interessenten können sich im Vorwege im Internet unter www.los-online.de informieren oder sich direkt mit Anke Seeberger, Kronsforder Allee 2-6, 23560 Lübeck, Zimmer 2.030, Telefon 122 64 40, in Verbindung setzen.+++