Fortbildungsangebote für Erzieherinnen: Input von außen
Auf sehr großes Interesse ist ein Fortbildungsangebot für Erzieherinnen gestoßen, zu dem der Bereich Kindertagesbetreuung der Hansestadt Lübeck am vergangenen Sonnabend in die Baltic-Gesamtschule eingeladen hatte: In seinem Vortrag unterstrich Dr. Armin Krenz vom Institut für angewandte Psychologie und Pädagogik in Kiel die Notwendigkeit für pädagogische Fachkräfte, sich professionell mit den Anforderungen der pädagogischen Arbeit auseinanderzusetzen. „Nur wer weiß, was er will und was er tut, setzt die Schwerpunkte seiner Ziele um und wird professionell dagegen steuern, in Tätigkeit zu enden, die er nicht wollte“, betonte er.
Zum professionellen Handeln gehört , wie Krenz den gut 150 teilnehmenden Erzieherinnen und Erziehern darlegt, die fundierte Auseinandersetzung mit den theoretischen und gesetzlichen Grundlagen der Elementarpädagogik, die kritische Anwendung auf die Lebenssituation und Bedürfnisse der Kinder sowie die Bereitschaft der Erzieherinnen zur Weiterentwicklung ihrer Fachlichkeit und Kompetenz . Nur so können, laut Krenz, Kindertagesstätten in der heutigen Zeit ihrer vorrangigen Aufgabe, die Interesse des Kindes zu vertreten und wahrzunehmen, nachkommen. Natürlich werden auch die Träger hinsichtlich ihrer Vorbildfunktion in die Verantwortung genommen.
Krenz ist es, so der Bereich Kindertagesbetreuung, auch dieses Mal wieder gelungen, den Funken überspringen zu lassen und seine Begeisterung und Faszination für die Herausforderung, die die Arbeit mit Kindern bedeutet, an die Erzieherinnen und Erzieher weiterzugeben.
Dr. Armin Krenz, geb. 1952, Dozent und heilkundlicher Psychotherapeut, arbeitet am „Institut für angewandte Psychologie und Pädagogik“ in Kiel mit dem Schwerpunkt „Forschung und Fortbildung im Arbeitsfeld der Elementarpädagogik“. Grundlagenthemen: Professionalität im Beruf, personorientierte Qualität, Bedeutungswerte kindeigener Ausdrucksformen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Bereich Kindertagesbetreuung einen international anerkannten Referenten für ein Fortbildungsangebot gewinnen können: Professor Dr. Wassilios E. Fthenakis vom Staatsinstitut für Frühpädagogik der Freien Universität Bozen. Rund 200 Erzieherinnen und sozial-pädagogische Assistentinnen waren damals der Einladung in die Oberschule zum Dom gefolgt. Bereichsleiterin Doris Oldenburg kündigte an, daß derartige Vorträge mit anerkannten Fachleuten auch zukünftig einmal jährlich angeboten werden sollen: Der Input von außen als Motivationsschub für die Erzieherinnen. +++