Hansestadt Lübeck bewirbt sich um Landesgartenschau 2012
Nachdem die Landesregierung Schleswig-Holstein am 22. Juni 2004 beschloß, daß in Schleswig-Holstein erstmals eine Landesgartenschau stattfinden soll, hat sich die Hansestadt Lübeck entschieden, sich um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2012 zu bewerben. Einen entsprechenden Beschluß faßte die Lübecker Bürgerschaft am 30. September, als sie Bausenator Franz-Peter Boden mit der Erarbeitung eines Masterplanes für die Entwicklungsachse von der Kanaltrave über den Hauptbahnhof, die Roddenkoppel bis zur Nordtangente beauftragte. Ein Schwerpunkt dabei war die Ausweisung einer zwischen 10 und 20 Hektar großen Teilfläche dieses Areals für die Landesgartenschau. Am morgigen Freitag, 15. Oktober 2004, wird die Lübecker Bewerbung beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft in Kiel eingereicht.
Mit der Landesgartenschau 2012 will das Land den Städten und Gemeinden die Chance eröffnen, dieses effektive Instrument der Stadt- und Regionalentwicklung zur Gestaltung und Verbesserung der Arbeits-, Wirtschafts- und Wohnumfeldbedingungen zu nutzen. Dazu gehört die Schaffung dauerhaft wirksamer Erholungs- und Erlebnisbereiche einschließlich der erforderlichen Infrastrukturen, die innovative Überplanung bisher städtebaulich beziehungsweise stadtplanerisch vernachlässigter Freiflächen, die Sanierung von innerhalb von Siedlungsbereichen gelegenen Brachen sowie die Weiterentwicklung und Vernetzung kommunaler und privater Grünbereiche zu Grünzonen.
Der Fachbereich Planen und Bauen der Hansestadt Lübeck begrüßt die Initiative der Landesregierung zur Durchführung einer Landesgartenschau und sieht in diesem Instrument eine Chance für Lübeck und die Region.
Im Rahmen von möglichen zukünftigen Flächenaufgaben im Bereich des heutigen Rangier- und Güterbahnhofs am Lübecker Hauptbahnhof entsteht die Möglichkeit, auf einem rund 20 Hektar großen Raum zwischen den Stadtteilen St. Lorenz Nord, St. Lorenz Süd und Buntekuh eine Landesgartenschau mit all ihren Vorteilen auszurichten. Eingebunden ist dieser Bereich in eine Entwicklungsachse, die sich von der Kanaltrave über den Hauptbahnhof, die Roddenkoppel bis zur Nordtangente erstreckt. +++