Wechselschilder für weniger Verkehrslärm in Schlutup
Bis Ende August 2004 werden an ausgewählten Zufahrtsstraßen nach Schlutup zwei neue Verkehrsschilder aufgestellt, die die Zufahrt durch den Ort regeln. Das hat jetzt Helmut Schünemann, vom Bereich Stadtplanung der Hansestadt Lübeck mitgeteilt. Wie gemeldet, soll der Lübecker Stadtteil Schlutup vom Durchgangsverkehr aus Richtung Selmsdorf in Richtung Herrenbrücke / Bundesstraße 75 befreit werden. Dazu werden sogenannte Wechselverkehrszeichen aufgestellt, mit denen die Durchfahrt durch Schlutup zeitlich befristet wird. Das eine Zeichen wird an der B 104, rund 150 Meter vor der Einmündung der Verbindungsstraße nach Schlutup, Kreisstraße 18, stehen. Das andere an der Mecklenburger Landstraße rund zehn Meter hinter dem Kreisverkehr am Gewerbegebiet.
Die mit Solarstrom betriebenen Verkehrszeichen zeigen folgende Regeln: Die Zufahrt aus Richtung Selmsdorf ist montags bis sonnabends jeweils von 6 bis 22 Uhr für Anlieger frei und von sonnabends bis montags von 22 bis 6 Uhr für den allgemeinen Kfz-Verkehr gesperrt. Das bedeutet, daß auch der Schwerlastverkehr nicht durch Schlutup fahren darf und somit die vom Straßenlärm geplagten Anwohnerinnen und Anwohner nachts ruhiger schlafen können.
Anders ausgedrückt bedeutet das: Die Zufahrt von der B 104 in den Stadtteil Schlutup ist – mit Ausnahme von Linienverkehr, Taxen und Radverkehr - am Wochenende von sonnabends ab 22 Uhr bis montags 6 Uhr und dienstags bis sonnabends jeweils vom Vorabend ab 22 Uhr bis morgens 6 Uhr gesperrt. In den sonstigen Tageszeiten ist die Zufahrt nach Schlutup frei für Anlieger, Linienbusse, Taxen und Radfahrer. Die B 104 steht weiterhin rund um die Uhr als Zufahrt aus Richtung Osten zur Verfügung.
Eine Ausfahrt aus Schlutup auf der Mecklenburger Straße in Richtung Gewerbegebiet beziehungsweise B 104 ist uneingeschränkt möglich; ebenso wie die An- und Abfahrt zum Gewerbegebiet Selmsdorf aus beziehungsweise in Richtung B 104.
Eine vergleichbare Durchfahrtregelung gibt es in der Friedenstraße in Lübeck bereits seit Jahren.
Der Inbetriebnahme dieser neuen Verkehrszeichen waren umfangreiche Abstimmungsgespräche seitens der Hansestadt Lübeck mit Vertretern des Landkreises Nordwest-Mecklenburgs (NWM) vorangegangen. Die Hansestadt Lübeck konnte erst jetzt tätig werden, weil die entsprechenden Unterlagen (Verfügungen) aus dem Nachbarkreis fehlten. +++