Horte und Grundschulen mit verläßlichen Betreuungszeiten
Zur Einführung der Verläßlichen Grundschule in den kreisfreien Städten Schleswig-Holsteins stehen auch in Lübeck die Horte und Betreute Grundschulen mit neuen Betreuungszeiten bereit: „Wir sind gut vorbereitet - die Umstrukturierung ist geglückt“, zogen der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Jan Lindenau, und Lübecks Senatorin Borns im Anschluß an eine Sitzung einer Arbeitsgruppe des Jugendhilfeausschusses zur Versorgungssituation in den Lübecker Kitas eine positive Bilanz der Arbeit in ihrem Fachbereich für die Angebote der Kindertagesbetreuung beziehungsweise Betreuten Grundschulen. „Wenn jetzt, und davon gehen wir aus, die Schulen mit regelmäßigen verläßlichen Unterrichtszeiten von vier oder fünf Stunden täglich ins neue Schuljahr gehen, können auch die Eltern ganz entspannt ins neue Schuljahr starten.“
In den Horten der Kindertagesstätten beginnt die ergänzende Schulkindbetreuung jetzt erst im Anschluß an die verläßliche Grundschule (gesicherte vier beziehungsweise fünf Stunden täglich), also in der Regel ab 12 Uhr. Für einen Großteil der Ferien ist eine ganztägige Betreuung sichergestellt.
Auch die Situation bei den Betreuten Grundschulen hat sich positiv entwickelt. Es haben sich zwar Veränderungen in der Trägerschaft ergeben, aber nur an fünf Standorten, an denen es bislang eine Betreute Grundschule gab, hat sich kein neuer Verein gegründet. Ein neuer Schulstandort, die Dom-Schule in der Innenstadt, ist dazu gekommen. Auch die Betreuten Grundschulen bieten eine am Bedarf orientierte Ferienbetreuung an.
Die Anmeldesituation wurde von der Jugendhilfeplanung fortlaufend geprüft, Wartelisten mit den Trägern der Einrichtungen abgeglichen und Angebotserweiterungen vorüberlegt. Dies war dann nur an einem Standort erforderlich: in der Innenstadt wurde das Angebot an einem Hort um eine Gruppe erweitert.
In einigen Stadtteilen gibt es noch freie Hortplätze, zur Zeit insgesamt 17. Selbst wenn diese in den nächsten Wochen noch nachgefragt werden, wäre die Umwandlung von – ebenfalls zur Zeit noch unbesetzten – 46 Kindergartenplätzen teilweise auch noch möglich. Wo Betreute Grundschulen sich aufgrund fehlender Nachfrage (zum Beispiel in Moisling und in Kücknitz) nicht erneut etabliert haben, können die sich derzeit entwickelnden Angebote der Offenen Ganztagsschulen sicher als Alternative gesehen werden, so Senatorin Borns. +++