B-Plan für Berufsschule Dorothea-Schlözer-Schule in Kraft
Der Bebauungsplan 06.26.01 - Pockenhof / Dorothea-Schlözer-Schule - , der die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Erweiterung der Dorothea-Schlözer-Schule schafft, wird morgen, Mittwoch, 23. Juni 2004, rechtsverbindlich. Das hat jetzt der Bereich Stadtplanung der Hansestadt Lübeck mitgeteilt.
Gemäß dem Schulentwicklungsplan der Hansestadt Lübeck wird die Zweigstelle der Dorothea-Schlözer-Schule von der Fischstraße an den Jerusalemsberg verlegt und dort als Berufsschulzentrum für Ernährung, Gesundheit und Sozialwesen zusammengefaßt. Die Schule wird für etwa 1 700 Schüler und Schülerinnen Ausbildungs- beziehungsweise Schulplätze bereitstellen, von denen etwa 900 als Vollzeitschüler unterrichtet werden.
Für die geplante Erweiterung und den Umbau der Dorothea-Schlözer-Schule ist im Jahr 2002 ein Architekturwettbewerb bundesweit ausgeschrieben worden, für den sich mehr als 225 Büros bewarben und 25 aufgefordert wurden, Beiträge einzureichen. Sieger des Wettbewerbs wurde der Entwurf des Düsseldorfer Architekturbüros „Schuster Architekten“.
Der preisgekrönte Entwurf fügt sich aufgrund der kompakten Bauweise sehr gut in das sensible und heterogene Umfeld ein. Der Erweiterungsbau gliedert sich in ein dreigeschossiges Schulhaus und einen geländeintegrierten Gebäudesockel für den hauswirtschaftlichen Unterricht. Der Neubau wird über eine Gebäudefuge mit dem Bestand verknüpft. Ein langgezogener Graben in Verlängerung der Eingangshalle gewährleistet die notwendige Belichtung des Sockelgeschosses. Dieser Einschnitt prägt die Geometrie des Gebäudes und verbindet Eingang, Haus und Park miteinander. Der bestehende viergeschossige Baukörper wird weiterhin von der Straße Jerusalemsberg erschlossen, während der Neubau über eine Erschließungsachse, die die Gertrudenstraße und den Jerusalemsberg miteinander verbindet, erschlossen wird.
Zusätzlich weist der Bebauungsplan im Bereich der Konstinstraße auf den Flächen des ehemaligen Sportplatzes der Handwerkskammer eine Fläche für die erforderlichen Stellplätze aus. Die Anbindung der erforderlichen Stellplätze erfolgt über die vorhandene Erschließung zum Pumpenhaus der Entsorgungsbetriebe der Hansestadt Lübeck.
Beabsichtigter Baubeginn ist das Frühjahr 2005. +++