Schuleingangsuntersuchung: Wieder rund 2000 Kinder
Die Beschäftigten des Lübecker Gesundheitsamtes sind derzeit stark gefordert: Denn entgegen Prognosen, nach denen die Zahl der Jungen und Mädchen, die eingeschult werden, stark zurückgehen würde, ist die Zahl der Einschüler - wie in den Vorjahren - auch in diesem Jahr mit rund 2000 Kindern auf nahezu konstant hohem Niveau. Daher werden im Gesundheitsamt jetzt wieder mit allen zur Verfügung stehenden Kräften die Schuleingangsuntersuchungen durchgeführt. Für einen Teil der Lübecker Einschüler fand die Schuleingangsuntersuchung bereits im Januar statt, weil sich die Hansestadt Lübeck an einem Modellprojekt zur Früherkennung des Förderbedarfs bei Vorschulkindern beteiligt. Ziel dieses Modellprojektes soll es sein, die Kinder vor Eintritt in die Schule, je nach Handicap, noch zu fördern.
Der Leiter des kinder- und jugendärztlichen Dienstes, Dr. Hartmut Stöven, sieht noch größere Chancen für eine wirkungsvolle Förderung, wenn bereits im Vorschulalter in den Kindergärten entsprechende Präventionsuntersuchungen durchgeführt werden, um mehr Zeit für die Förderung der einzelnen Kinder vor Eintritt in die Schule zu haben. Diese versorgungsepidemiologischen Daten des Gesundheitsamtes über den Zustand der späteren Einschüler können für die schulische Planung äußerst hilfreich sein.
Bei der Schuleingangsuntersuchung im Gesundheitsamt wurde auch in diesem Jahr wieder sehr deutlich, daß die vorschulische Förderung in Kindergärten sehr wichtig ist, da die Kinder so weitaus besser vorbereitet in die 1. Klasse gehen können. +++