Senatorin Borns startet Schulwettbewerb Kultur in Lübeck
Jetzt können die Lübecker Schülerinnen und Schüler und deren Lehrer starten und ihre Ideen für den Schulwettbewerb 2003 entwickeln: Lübecks Schulsenatorin Annette Borns hat am heutigen Mittwoch während einer Pressekonferenz dazu den offiziellen Startschuß gegeben. Dabei stellte sie klar: „Es geht nicht um Peanuts. Es geht um erhebliche Geldbeträge.“ Immerhin 45 000 Euro können die Schulen insgesamt gewinnen.
Der Schulwettbewerb war im vergangenen Jahr von der Edith-Fröhnert-Stiftung und der Hansestadt Lübeck aus der Taufe gehoben worden. Ging es im ersten Jahr um Sport und Olympische Spiele, dreht es sich nun um „Kultur in Lübeck“. Noch bevor feststand, daß die Hansestadt sich um den Titel Kulturhauptstadt 2010 bewirbt, sei das Thema gewählt worden, sagte Ulrich Meyenborg, der ebenfalls an der Pressekonferenz teilnahm. Der Amtsvorgänger von Annette Borns sitzt der Jury vor, die über die eingereichten Beiträge der Schüler befindet.
Ziel des Wettbewerbs ist es, junge Menschen zu animieren, sich an der Diskussion über Kultur in Lübeck zu beteiligen. Dabei geht es um eine Bestandsaufnahme der Angebote. Kinder und Jugendliche sollen beurteilen, ob es aus ihrer Sicht ein ausreichendes kulturelles Angebot in der Hansestadt gibt, ob es genügend Möglichkeiten gibt, kulturelle Aktivitäten zu entwickeln. Sie können sich auch mit Themen wie generationsübergreifende Kulturveranstaltungen auseinandersetzen oder eben einen eigenen kulturellen Beitrag leisten - musikalischer, literarischer oder künstlerischer Art.
„Es liegt uns am Herzen, daß möglichst viele Schulen teilnehmen“, sagte Eberhard Arent vom Fachbereich Kultur, der für die Schulen als Ansprechpartner zuständig ist. Eine Schule hat sich bereits angemeldet: die Baltic-Gesamtschule, die im vergangenen Jahr bereits einen Preis erhielt, ist wieder dabei. In diesem Jahr gibt es unabhängig von der Schulart drei erste, drei zweite und drei dritte Preise zu gewinnen, die mit jeweils 8000, 5000 und 2000 Euro dotiert sind.
Chancen, einen Preis zu gewinnen, haben Schulen, die mit Qualität und Umfang, Kreativität sowie Vielfalt der genutzten Medien punkten. Außerdem kommt es der Jury darauf an, daß der Beitrag von Schule und Eltern getragen und unterstützt wird und möglichst Modellcharakter besitzt.
Alle 78 Schulen der Hansestadt Lübeck können mit jeweils einem Projekt mitmachen. Anmeldeschluß für den Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters steht, ist der 15. Dezember 2003. Die Preisvergabe ist für den Mai des kommenden Jahres geplant. Die Ausschreibung kann im Internet unter der Adresse www.froehnert-stiftung.de/aktuelles.html abgerufen werden. Auskunft erteilt auch Eberhard Arent vom Fachbereich Kultur unter der Rufnummer (0451) 122-57 40.
In der Jury sitzen neben Ulrich Meyenborg, Schulrätin Kirsten Blohm-Leu, Dr. Michael Brandt (Volksbank Lübeck), Björn Engholm, Hans Hahne (McDonald's), Wolfgang Schierenbeck (Lübecker Nachrichten) und Andreas Schwartz (Edith-Fröhnert-Stiftung). Förderer des Projektes sind die Edith-Fröhnert-Stiftung, die Volksbank Lübeck, McDonald's, die Possehl-Stiftung, der Lübecker Gemeinnütziger Bauverein eG, Neue Lübecker Norddeutsche Baugenossen-schaft eG, und die Vereinigte Baugenossenschaften eG. +++