Neuer Jugendtreff „Der Laden“ am Freitag eröffnet
Am heutigen Freitag, 26. September, haben Lübecks Kultursenatorin Annette Borns und Bausenator Franz-Peter Boden den neuen Jugendtreff „Der Laden“ auf dem Gelände der Strakerjahn-Schule, Am Neuhof 1 a, eröffnet. Die neue Anlaufstelle im Lübecker Stadtteil St. Lorenz Nord ist während einer sechsmonatigen Bauzeit entstanden.
Das Stadtteil St. Lorenz Nord gehört zum Projektgebiet Soziale Stadt. Seit einigen Jahren werden dort von der städtischen Grundstücksgesellschaft „Trave“ mbH über sechshundert Wohnungen umfassend instandgesetzt und modernisiert. Im Zuge dieser Baumaßnahmen mußte der ehemalige Jugendtreff „Der Laden“, der fast fünfundzwanzig Jahre an der Ritterstraße bestand, verlagert werden. Wichtig war allen Beteiligten, trotz der notwendigen Verlagerung den Jugendtreff in diesem Stadtgebiet zu erhalten, um die Versorgung mit Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit weiterhin sicherzustellen.
Eine bereichsübergreifende Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern des Fachbereichs Kultur - der Bereiche Schule und Sport sowie Jugendarbeit - und dem Fachbereich Stadtplanung - Stadtsanierung und Hochbau - , dem Träger der Jugendeinrichtung, der Arbeiterwohlfahrt, der Strakerjahn-Schule und dem Lübecker Büro der Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Hamburg (STEG), entwickelte ein Konzept zum Neubau eines gemeinsam zu nutzenden Gebäudes auf dem Gelände der Strakerjahn-Schule.
Das neue Gebäude soll vormittags von der Strakerjahn-Schule genutzt werden können, nachmittags und abends vom Jugendtreff. Gerade in Zeiten knapper Kassen eine elegante Lösung.
Während die Strakerjahn-Schule in den neuen Räumen Schülerinnen und Schüler bis zum Unterrichtsschluß betreuen und möglichst auch bei den Hausaufgaben unterstützen möchte, will der Jugendtreff wie bisher Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, sich reale und ideelle Räume im Stadtteil zu erschließen und sie Solidarität und Gemeinschaft erfahren lassen. Kinder und Jugendliche sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Freizeit selbstbestimmt und bedürfnisorientiert zu gestalten. Nicht zuletzt soll die Integration von auffälligen Kindern und Jugendlichen gefördert und ihnen der Zugang zum Jugendhilfesystem erschlossen werden. Die gemeinsame Nutzung der Räume durch Schule und Jugendtreff bietet darüber hinaus die Möglichkeit, daß Schülerinnen und Schüler im Anschluß an die schulische Betreuung direkt in die offene Jugendarbeit des „Ladens“ wechseln können.
Jugendliche und Betreuer, die sich anfangs nur schwer von den Räumen in der Ritterstraße trennen konnten, sind von den neuen, hell und bunt gestrichenen Räumen begeistert. Möglich wurde der Neubau durch Fördermittel aus dem Programm Soziale Stadt, das zu je einem Drittel vom Bund, vom Land Schleswig-Holstein und der Hansestadt Lübeck finanziert wird. An den Kosten für den Neubau beteiligte sich die Lübecker Possehl-Stiftung mit einem Anteil von 25 000 Euro.
Nachdem der neue Jugendtreff von Kindern und Jugendlichen zum Teil selbst gestrichen und eingerichtet wurde, ist er nun auch offiziell eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben worden. +++