Betreuungsangebote an Grundschulen auch zukünftig gesichert
(Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein)
Das Bildungsministerium und die kreisfreien Städte haben erste Gespräche über die Einführung der Verläßlichen Grundschule zum Schuljahr 2004/2005 geführt.
Nach ihrem Treffen sagten die Lübecker Schulsenatorin Annette Borns und Staatssekretär Wolfgang Meyer-Hesemann heute (17. Juli) in Lübeck: „Die Verläßliche Grundschule gibt für Lübeck eine Unterrichtsgarantie, auf die sich die Eltern verlassen können. Parallel wird die Hansestadt Lübeck im Herbst ein Konzept für die zusätzliche Betreuung der Schülerinnen und Schüler vorlegen. Damit ist die Basis für eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen der Verläßlichen Grundschule und der Betreuten Grundschule geschaffen.“
Beide betonten, daß die bisherigen Betreuungsangebote im kommenden Schuljahr 2003/2004 Bestand haben. Die verbleibende einjährige Vorlaufzeit bis zur Einführung der Verläßlichen Grundschule zum Schuljahr 2004/2005 werde für intensive Gespräche und Planungen mit allen Beteiligten genutzt. Schon nach der Sommerpause werden alle Grundschulen in Lübeck gemeinsam mit der Stadt und dem Schulamt ihre Vorstellungen zur künftigen Gestaltung von Betreuungsangeboten entwickeln können.
Staatssekretär Meyer-Hesemann wies darauf hin, daß das Land auch weiterhin die Betreuten Grundschulen fördern werde. Jährlich stehen insgesamt 1,07 Millionen Euro zur Verfügung. Derzeit bieten mehr als 400 der insgesamt rund 600 Grundschulen die Betreute Grundschule an. Davon werden 200 mit Mitteln des Landes gefördert .
In der Hansestadt Lübeck macht die überwiegende Zahl der 38 Grundschulen ein Betreuungsangebot; davon erhalten 14 Betreute Grundschulen eine Landesförderung.
Die Landesregierung führt in Schleswig-Holstein ab dem Schuljahr 2003/2004 schrittweise die Verläßlichen Grundschule ein: zunächst an 106 Schulen im Hamburger Rand. Ab dem Schuljahr 2004/2005 folgen die 96 Grundschulen in den kreisfreien Städten Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster.
Kernstück ist eine verläßliche Schulzeit von täglich vier Zeitstunden für die Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse sowie von täglich fünf Zeitstunden für die 3. und 4. Klassen. Um dies zu realisieren, erhalten die Schulen mehr Lehrerstunden. +++