Gespräche zwischen Hansestadt und Mobilfunkbetreibern
Im Rahmen einer Sitzung der Koordinierungsgruppe Mobilfunk Lübeck unter der Leitung von Senatorin Dr. Beate Hoffmann haben sich die Mobilfunkbetreiber, die Verwaltung, Lübecker Experten und die Vertreter von Bürgerinitiativen auf eine enge Kooperation verständigt. Im Vordergrund steht der Schutz besonders sensibler Nutzungen beispielsweise von Kindergärten, Grundschulen, Krankenhäusern und Seniorenwohnanlagen. Hierzu stellt die Hansestadt den Mobilfunkbetreibern kurzfristig eine Detailkarte zur Verfügung. So haben die Betreiberfirmen die Möglichkeit, diese Bereiche schon im Vorfeld der konkreten Standortplanung zu schonen. Das alles ist am vergangenen Mittwoch, 25. Juni, auf der Sitzung in der Hansestadt Lübeck besprochen worden, wie der Bereich Umweltschutz der Hansestadt Lübeck mitteilte.
Zukünftig werden die Betreiber gemeinsam mit der Koordinierungsgruppe Strategien zur Minimierung der Strahlungsbelastung entwickeln. Dabei werden Simulationen der Immissionsbelastung und konkrete Messungen zum Einsatz kommen.
Im Fall des in die Kritik geratenen Standortes Kahlhorststraße mit dem benachbarten Kindergarten „Tingelfing“ hat Umweltsenatorin Dr. Beate Hoffmann bereits Kompromisse mit beiderseitigem Nutzen ausgehandelt: So wird der Mobilfunkbetreiber O2 im Rahmen einer regelmäßig durchgeführten Netzoptimierung im Juli durch Drehung seiner Sender die Immissionsbelastung für den Kindergarten reduzieren. Die Betreiber der Firmen
e-plus und T-Mobile - die auch an der Kahlhorststraße vertreten sind - haben der Senatorin zugesagt, kurzfristig eine ähnliche Prüfung vorzunehmen. +++