Bauverwaltung präsentiert die Bauherrenpreisträger 2002
Die “Arbeitsgemeinschaft historischer Städte”, zu der Bamberg, Görlitz, Meißen, Regensburg, Stralsund und die Hansestadt Lübeck gehören, hat 2002 zum zweiten Mal nach 1998 einen Bauherrenpreis für Beispiele von “hervorragender Sanierung oder Neubau im historischen Stadtkern” ausgeschrieben. Ziel des Preises ist es, die Möglichkeiten einer qualitätsvollen Weiterentwicklung der historischen Stadtkerne in den Mitgliedsstädten aufzuzeigen.
Ab dem 18. Februar werden im I-Punkt der Bauverwaltung im Mühlendamm 12 neben den drei Projekten aus Lübeck, die zur Prämierung nominiert waren, auch die ausgewählten Projekte aller anderen Mitgliedsstädte der Arbeitsgemeinschaft zu sehen sein. Die Ausstellung, die bis zum 28. Februar dauert, ist während der Öffnungszeiten des I-Punkts montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr zu besichtigen.
Es wurden für diesen Preis, der sich sowohl an private Bauherren als auch an öffentliche und private Institutionen richtete, sieben Lübecker Projekte eingereicht. Die drei zur Prämierung vorgeschlagenen Beispiele, die im Rahmen der Ausstellung präsentiert werden, sind:
- Sanierung von denkmalgeschützter Gebäudesubstanz sowie auch Neuerstellung eines rückwärtigen Anbaus auf dem Grundstück Glockengießerstraße 44 / Ecke Tünkenhagen für die Ansiedelung von sechs Wohneinheiten und einer Ausbildungsstätte des Bali Jugendaufbauwerks. Bauherren: Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit; Architektur: Dipl.-Ing.e Christoph und Justus Deecke
- Neubau eines Ganghauses im Engelswisch 20 als Wohnhaus. Bauherren: Lüders & Stange Overseas and EU-Trade; Architektur: Mai, Zill, Kuhsen
- Sanierung eines denkmalgeschützten ehemaligen Handwerkerhauses in der Dankwartsgrube 26 zu einem Einfamilienhaus mit Arbeitsmöglichkeiten. Bauherren: Professorin Sabine Meyer, Professor Reiner Wehle; Architektur: Dipl.-Ing. Th. Schröder
Die Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit erhielt am 9. Dezember den Preis für das beste Lübecker Projekt. Gewürdigt wurden der Mut und die Risikobereitschaft der Gemeinnützigen, das Projekt in der Glockengießerstraße in Angriff zu nehmen. Insbesondere mit der Ansiedlung einer Ausbildungsstätte, deren Auszubildende Wohnraum in dem Gebäude nutzen können, wurde ein wertvoller Beitrag sowohl für die Gestaltung als auch die Sozial- und Infrastruktur der Lübecker Altstadt geleistet. +++