Freie Träger helfen Hansestadt Lübeck bei Finanznot

Veröffentlicht am 13.01.2003

Freie Träger helfen Hansestadt Lübeck bei Finanznot

Freie Träger helfen Hansestadt Lübeck bei Finanznot

030030L 2003-01-13

Angesichts der schlechten Haushaltslage hat der Bereich Jugendarbeit der Hansestadt Lübeck Ende des vergangenen Jahres einen ungewöhnlichen Weg beschritten, um öffentliche Gelder einzusparen. In einem Brief an alle institutionell geförderten Träger des Bereichs Jugendarbeit (Kreisverband AWO, Mixed Pickles, Aranat, Die Falken, Jugendring, Haus der Jugend Travemünde, Bauspielplatz Roter Hahn, Internationaler Bund) wurden diese gebeten zu überprüfen, ob es ihnen möglich wäre, auf einen Teil der gewährten Gelder für das vergangene Jahr zu verzichten. Die Resonanz ist für die Hansestadt Lübeck erfreulich: Drei Einrichtungen, Mixed Pickles, AWO und Bauspielplatz, haben Geld zurückgezahlt, die übrigen fünf bedauerten, keine Mittel zurückgeben zu können.

Der Bereich Jugendarbeit der Hansestadt Lübeck ist angesichts der Reaktionen der freien Träger sehr froh über dieses solidarische Verhalten, zumal die eigenen Einrichtungen voll von der Haushaltssperre betroffen waren. Besonders beachtlich ist, daß die Rückflüsse erfolgten, obwohl die gewährten Sachkosten praktisch auf dem Stand von 1999 “eingefroren” sind. Positiv ist auch, daß es seitens der angeschriebenen Einrichtungen keinerlei negative oder kritische Anmerkungen zu dem Brief gab, über den die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses der Lübecker Bürgerschaft vorab durch den Bereich Jugendarbeit informiert worden sind. +++