Gesunde Städte Preis 2003 ausgeschrieben

Veröffentlicht am 24.10.2002

Gesunde Städte Preis 2003 ausgeschrieben

Gesunde Städte Preis 2003 ausgeschrieben

020791L 2002-10-24

Zur Bedeutung der Selbsthilfe, die einen wesentlichen Anteil am Erhalt der Gesundheit beziehungsweise dem angemessenen Umgang mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen hat, werden der Gesunde Städte Preis 2003 ausgeschrieben und die Preise im Verlauf der Mitgliederversammlung des Sprecher(innen)rates des Gesunde Städte Netzwerkes im kommenden Jahr verliehen. Das hat Susanne Bogenhardt mitgeteilt, die kürzlich an einer Sitzung dieses Gremiums in Mainz teilgenommen hat. Susanne Bogenhardt vom Gesundheitsamt der Hansestadt Lübeck, ist die Koordinatorin für die Mitgliedschaft der Hansestadt Lübeck im Gesunde Städte Netzwerk.

Das Treffen in Mainz war die konstituierende Sitzung, mit der die zehn Mitglieder - fünf Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen und fünf Vertreter der Selbsthilfe - ihre Tätigkeit nach der Neuwahl des Sprecherrates im Verlauf der Mitgliederversammlung im Juni aufgenommen haben. Auf der Tagesordnung der zweitägigen Sitzung standen die “Nachlese” der Mitgliederversammlung 2002 in Hamburg und die Planung der Mitgliederversammlung 2003, die in Münster stattfinden und zusammen mit dem Internationalen Symposium durchgeführt wird. Das Symposium wird sich mit Gesundheit und Prävention in unterschiedlichen Lebensphasen beschäftigen und trägt den Arbeitstitel “Gesundheit lebenslang - finanzierbar?”

Mit der Ausschreibung des Gesunde Städte Preises 2003 will der Sprecherrat die Stellung der Selbsthilfe in Prävention und Gesundheitsförderung ebenso stärken, wie die beispielhafte Beteiligung der Selbsthilfe an kommunalen Planungen veröffentlichen. Die für diese Beteiligung gefundenen Strukturen und Verfahrensweisen können die anderen Mitgliedsstädte anregen, von den Erfahrungen zu lernen und Erfolge zu übernehmen.

Quasi von oberster Stelle begrüßt wurde die Gründung des “Deutschen Forums für Prävention und Gesundheitsförderung” im Juli 2002 in Berlin. An dem Zusammenschluß sind 41 Verbände, Behörden, Körperschaften und Einrichtungen beteiligt, die sich bereit erklären, Prävention und Gesundheitsförderung in allen Politik- und Lebensbereichen, insbesondere auch im Gesundheitswesen selbst, deutlich zu stärken. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat die Gründung dieses in Europa einmaligen Gremiums als Meilenstein in der Geschichte von Prävention und Gesundheitsförderung bezeichnet und als gesamtgesellschaftliche Aufgabe beschrieben, die weit über die Verantwortung der Krankenkassen hinausgeht, so Bogenhardt.

Zu den Gründungsmitgliedern des Forums gehört auch das Gesunde Städte Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Gesunde Städte Sekretariat in Hamburg. Über ihre Mitgliedschaft im Gesunde Städte Netzwerk ist daher auch die Hansestadt Lübeck in das Forum eingebunden.

Der Bereich Gesundheitsamt erwartet von der Wechselwirkung zwischen der Arbeit des Forums, im Gesunde Städte Netzwerk und der Gesundheitsförderung der Stadt eine Bereicherung, viele Impulse und eine Verstärkung bei der Umsetzung der eigenen Gesundheitsziele.

Die nächsten Sitzungen des Sprecherrates sind im Februar und Oktober 2003 geplant. +++