Hansestadt eröffnet viertes Stadtteilbüro in St. Gertrud
Die Hälfte der geplanten acht Stadtteilbüros der Hansestadt Lübeck sind jetzt in Betrieb. Unter dem Namen “Stadtteilbüro St. Gertrud” eröffnete Bürgermeister Bernd Saxe am Freitag, 29. Juni, die vierte derartige Einrichtung in der Adolf-Ehrtmann-Straße 3. Hier wird den Bürgerinnen und Bürgern wohnortnah eine Fülle von Dienstleistungen angeboten, die sonst nicht an einer Stelle erhältlich sind und dabei helfen, zeitraubende Behördengänge zu vermeiden.
Seit 1998 richtet die Hansestadt Lübeck in Umsetzung des Bürgerschaftsbeschlusses jährlich ein neues Stadtteilbüro ein. So gibt es bereits eine solche Einrichtung in Travemünde, in St. Lorenz und in Moisling. Die Größe des Büros und die Kopfzahl des Personals ist abhängig vom jeweiligen Einzugsgebiet und schwankt zwischen vier und sieben Beschäftigten.
In den Stadtteilbüros werden viele verschiedene Dienstleistungen angeboten, das sind schwerpunktmäßig unter anderem: Paß- und Ausweisangelegenheiten, An-, Ab- und Ummeldung, Lohnsteuerkarten, Führungszeugnisse, Auskunft aus dem Wahlregister, Briefwahlunterlagen, Auskünfte aus dem Geburts-, Ehe- und Sterberegister, Bescheinigungen und Beglaubigungen, Sondernutzungen im Außenbereich, Anzeigen von Versammlungen, Kfz-Zulassung, Um- und Abmeldungen, Führerscheinangelegenheiten Kfz-Halterauskünfte, Taxenkonzessionen, Wohngeld, Rundfunkgebührenbefreiung, Ferienpaß, SeniorInnenpaß, Fahrkarten, Ausnahmen von der Straßenverkehrsordnung, Ozon-Smog-Plaketten, Gewerbeauskünfte und –anmeldungen, Antrag für betreutes Wohnen, Taxengutscheine für Behinderte, Abfuhrkalender, Reisegewerbekarten, Abfall- und Sperrmüllanmeldung, Fundsachen, Herausgabe von gelben Säcken und diverse städtische Info-Broschüren wie zum Beispiel aktuelle Umwelttips, eine Liste mit Kita-Plätzen, VHS-Programme, das Entsorgungsmagazin und die jeweils aktuellen Ausgaben der Lübecker Stadtzeitung.
Die Standortwahl für die Einrichtungen wird nach Möglichkeit so gelöst, daß auch andere städtische Angebote entweder ganz in der Nähe oder aber direkt im selben Gebäude zu finden sind. Das Kriterium der Fußläufigkeit und der kurzen Wege hat einen hohen Stellenwert und somit wird bei der Einrichtung der Stadtteilbüros speziell auf eine gute ÖPNV-Anbindung geachtet.
Der neue Standort Adolf-Ehrtmann-Strasse 3 versorgt die Bereiche Marli / Brandenbaum / Eichholz / Wesloe / Schlutup und bietet viele Vorteile für die Bürger dieser Stadtteile: optimale ÖPNV-Anbindung an die Haltestelle “Kaufhof”, gut erkennbarer zentraler Standort, räumliche Integration mit den städtischen Bereichen Sozialberatung und Sozialhilfe und die Nähe zur Kindertagesstätte und Bücherei.
Nach Eröffnung des vierten Stadtteilbüros sind folgende Neueinrichtungen geplant:
- Stadtteilbüro Kücknitz : Eröffnung 2002
- Stadtteilbüro Falkenfeld/Vorwerk : Eröffnung 2003
- Stadtteilbüro St. Jürgen/Hochschulstadtteil: Eröffnung ab 2004
- Stadtteilbüro Innenstadt : abhängig von der Umbausituation am Markt +++