Ausstellung: 90 Jahre Gemeinnütziger Verein Kücknitz
Die Geschichtswerkstatt Herrenwyk zeigt eine Sonderausstellung unter dem Titel “90 Jahre für Kücknitz - 90 Jahre Gemeinnütziger Verein Kücknitz.” Fotos und Dokumente geben einen Einblick in die Vereinsgeschichte, vor allem aber in die vielfältigen Themen, mit denen der Verein sich im Laufe der Jahrzehnte beschäftigt hat.
Hintergrund: Kücknitz hat sich in den letzten 100 Jahren vom kleinen verschlafenen Dörfchen zu einem der bevölkerungsreichsten Stadtteile Lübecks entwickelt. Mit der Gründung des Hochofenwerkes in den Jahren 1905 bis 1907 setzte eine starke Industrialisierung ein, durch die in immer neuen Wellen Arbeiter und ihre Familien zuzogen und angesiedelt werden mußten. Immer neue Siedlungsgebiete entstanden, wie Rangenberg in den 30er Jahren für die Arbeiter der Rüstungsindustrie, oder Roter Hahn in den 50er Jahren für die Ansiedlung von Flüchtlingen.
Dieses sprunghafte Wachsen des Stadtteils brachte viele Probleme mit sich. Deshalb gründete im Jahre 1911 Kurt Ziesenitz, Pastor der evangelischen St. Johannes-Gemeinde, mit einigen Gleichgesinnten den Gemeinnützigen Verein für Kücknitz und Umgegend, der sich das Ziel setzte, in Zusammenarbeit mit den Bürgern und den Behörden gemeinsame Problemlösungen zu suchen und umzusetzen.
Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit von Geschichtswerkstatt und Gemeinnützigem Verein. Sie ist vom 22. Juni bis zum 02. September in den Räumen der Geschichtswerkstatt, Kokerstraße 1 - 3, zu sehen. Öffnungszeiten: freitags von 14 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags jeweils von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt beträgt zwei, ermäßigt eine Mark. Gruppen und Schulklassen können jederzeit einen Termin für Führungen unter der Telefonnummer (0451) 30 11 52 vereinbaren. +++