Neue Luftgütekarte für Lübeck liegt vor
Der Bereich Umweltschutz hat das Ergebnis der neuesten Luftuntersuchung in Lübeck herausgegeben. Dabei werden Flechten als Bioindikatoren genutzt. Nachdem in den Jahren 1989 und 1992 der Rheinische-Westfälische TÜV die erste Untersuchung mit Flechten durchgeführt hat, nahm er eine erneute Flechtenkartierung 1999 vor. Ziel dieser Untersuchung war, die lufthygienische Situation in Lübeck flächendeckend zu ermitteln und Veränderungen zu beurteilen.
Im Vergleich zur Erstuntersuchung 1989/1992 haben sich Lage und Form der bisher belasteten Bereiche in Lübeck nur wenig verändert. Dagegen hat sich die Luftqualität deutlich verbessert. Bis auf die Außenbereiche ist die Luftgüte fast durchgehend um eine Stufe angestiegen. Ausgenommen davon ist Genin-Süd. Hier hat sich in den letzten zehn Jahren keine Veränderung der Luftqualität ergeben.
Starke Belastungen der Luftgütestufe 1,1 bis 1,2 sind im Stadtzentrum - der Luftaustausch ist infolge dichter Bebauung erschwert - festzustellen. Dies gilt auch für den Hafenbereich, die Gewerbegebiete Genin und Dänischburg, Siems, Herrenwyk sowie ein Teilgebiet von Travemünde, das im Einflußbereich des Schiffsverkehrs liegt.
Die neue Luftgütekarte “Ermittlung der Luftbelastung mit Flechten als Bioindikatoren” ist zum Preis von zwei Mark beim Bereich Umweltschutz, Moislinger Allee 3, oder in der Bürgerinformation, Breite Straße 62 (Kanzleigebäude), erhältlich. +++