Grundschule Schlutup erhielt “Kunst im öffentlichen Raum”

Veröffentlicht am 01.06.2001

Grundschule Schlutup erhielt “Kunst im öffentlichen Raum”

Grundschule Schlutup erhielt “Kunst im öffentlichen Raum”

010406L 2001-06-01

Die Grundschule Schlutup hat jetzt auch ihre “Kunst am Bau”. Am Freitag, 1. Juni, stellte die Künstlerin Lee Kozlik ihre Arbeit offiziell vor, die sie zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Schule realisierte. Es handelt sich um schlicht geschwungene Linien aus verzinktem Stahl, die in unterschiedlichen Längen und Farben an der Backsteinmauer des Altbaus neben dem Eingangsbereich befestigt wurden. Sie sollen den Eingangsbereich des im September eingeweihten Erweiterungsbaus in drei Bereiche gliedern, gleichzeitig aber das Innere und Äußere des Gebäudes optisch zusammenfassen.

Im Rahmen eines offenen Schulvormittages stellte die Künstlerin ihre Arbeiten vor. Einen zweiten Bestandteil der Arbeit bilden verschiedene bemalte Bildtafeln auf Multiplexplatten, die im Windfang und Treppenbereich des Erweiterungsneubaus angebracht wurden. Als Grundlage zur Gestaltung der Bildtafeln dienten der Künstlerin von den Schülern geschriebene Gedichte und gemalte Bilder.

Abschließender Bestandteil der “Kunst am Bau” bildet ein Duftgarten unmittelbar vor den Stahlformen, bestehend aus früh- und spätblühenden roten Kletterrosen, Lavendel und verschiedenen Salbei- und Thymian-Arten, der gemeinsam mit den Schülern bepflanzt wurde und dessen zukünftige Pflege, unter Anleitung der Künstlerin, eine Patenklasse übernehmen wird.

Neben dem Johanneum, dem Katharineum sowie der Schule Vorwerk ist das Schlutuper Projekt das erste seiner Art in Lübeck. Es wurde finanziert aus Mitteln der Gesamtbaumaßnahme, von denen ein Teil für “Kunst im öffentlichen Raum” reserviert worden war. Für vier Schulprojekte war im April 2000 eine Kommission zur Durchführung eines kleinen beschränkten Wettbewerbes gebildet worden. Ihr gehörten unter anderem Mitarbeiter der Bereiche Hochbau, Kunst und Kultur sowie Schule und Sport an. Im Rahmen des Wettbewerbes sind vier Schulbaustandorte ausgewählt worden, für die je zwei Künstler zur Abgabe eines Entwurfes aufgefordert wurden. Die Entscheidung traf eine ausgewählte Jury. +++