Längster Volksfestzug Norddeutschlands aller Zeiten

Veröffentlicht am 01.06.2001

Längster Volksfestzug Norddeutschlands aller Zeiten

Längster Volksfestzug Norddeutschlands aller Zeiten

010411L 2001-06-01

Am Sonntag, 1. Juli, startet im Rahmen des 153. Volks- und Erinnerungsfestes der längste Volksfestzug Norddeutschlands, der ab 14 Uhr von Süd nach Nord durch die Altstadt ziehen soll. Über 3 000 Mitwirkende sind an diesem Zug beteiligt, die für 2001 vorliegenden Meldungen übertrafen Ende Mai wiederum die des Vorjahres.

Der Lübecker Volksfestzug ist ein einzigartiges Ereignis in Deutschland. Er geht auf das Jahr 1848 zurück und findet Jahr für Jahr in Erinnerung an den damaligen demokratischen Aufbruch statt. In Lübeck hat man das in nunmehr 153 Jahren so gehalten - selbst in Kriegs- und Notzeiten. Solche Handlungsweise war und ist “typisch lübsch” - und so lautet auch das Leitwort des 153. Volks- und Erinnerungsfestes.

Unter den Festzugteilnehmern werden Gruppen aus Eiderstedt ebenso anzutreffen sein wie aus dem östlichen Vorpommern, Menschen aus Südthüringen, Brandenburg, Berlin, Westfalen und Bayern.

Als neue künstlerische Leiterin hat das Volksfestkomitee Brigitte Tomek gewinnen können. Sie stammt aus Baden und hat mit Engagement etliche “sym-badische” Neuerungen im Detail in den historischen Teil des 153. Volksfestzuges einfließen lassen. Bewährter Rektor des Festwagenbaus ist Rolf Bohnsack. Er und seine Helfer beherrschen in ihrer Halle eine Vielfalt von Materialien, die auf den ersten Blick teilweise fast wie ein “schöpferisches Chaos” anmuten.

Erstmals seit langem haben sich diesmal auch wieder Einzelpersonen als Darsteller im Festzug angemeldet. Auch eine lübsche Kirchengemeinde wird seit 153 Jahren erstmals im Volksfestzug vertreten sein. Für eine besondere Verwendung wartet zur Zeit eine Ladung Schrott auf ihre Anlieferung. Mehr will das Volksfestkomitee dazu noch nicht verraten.

“Last-minute-Buchungen” für Gruppen und Einzelpersonen, die aktiv noch beim 153. Lübecker Volksfestzug mitmachen möchten, werden unter (04501) 5 85 telefonisch oder per Fax (04501) 16 05 angenommen. +++