Neue Servicezeiten ab 1. März - Verwaltung länger zu erreichen

Veröffentlicht am 27.02.2001

Neue Servicezeiten ab 1. März - Verwaltung länger zu erreichen

Neue Servicezeiten ab 1. März - Verwaltung länger zu erreichen

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Die Verwaltung der Hansestadt Lübeck befindet sich seit geraumer Zeit in einem Modernisierungsprozeß, um die Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern. Ein weiteres sichtbares Zeichen dieser Veränderungen ist die Einführung von sogenannten Servicezeiten. Seit Anfang Februar werden diese Zeiten im Rahmen von Dienstplänen umgesetzt, so daß spätestens ab Donnerstag, 1. März, die Türen der Verwaltung den Bürgerinnen und Bürgern an 26 Stunden in der Woche offen stehen (siehe auch Übersicht unten).

Im Kern bedeuten die neuen Zeiten eine Verlängerung, vor allem aber die Vereinheitlichung von Öffnungszeiten: Die Bürger brauchen sich nur noch die Wochenübersicht merken und finden zu diesen Zeiten garantiert einen Ansprechpartner. Das heißt allerdings nicht, daß zu diesen Zeiten grundsätzlich bestimmte Sachbearbeiter anzutreffen sind. Wer also spezielle Wünsche hat oder besondere Hilfe braucht, sollte wie bisher auch einen Termin mit dem oder der zuständigen Mitarbeiter/in vereinbaren.

Die Vereinheitlichung der Öffnungszeiten ist besonders in jenen Verwaltungsbereichen sinnvoll, in denen ähnliche oder zusammenhängende Dienstleistungen angeboten beziehungsweise abgefordert werden. Das gilt beispielsweise für das Verwaltungszentrum Mühlentor an der Kronsforder Allee. Dort werden Leistungen von der Sozialhilfe und Sozialberatung über Behindertenhilfe bis hin zum Gesundheitsamt angeboten. All diese Leistungen an vier Tagen in der Woche in einem Gebäudekomplex anzubieten ist in der Tat neu!

Aber auch für andere Wege innerhalb der Verwaltung ist die Vereinheitlichung der Öffnungszeiten eine deutliche Verbesserung. Vor allem aber eine Erleichterung für die Bürger. Das Servicezeiten-Modell wurde von einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe auf der Basis von Befragungen der Bevölkerung sowie der Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter entwickelt. Grundlage dafür war ein Bürgerschaftsbeschluß, nach dem die Verwaltung ihre Öffnungs- und Sprechzeiten im Sinne der Bürger optimieren soll.

Die bisherigen Erfahrungen mit den neuen Zeiten sind überwiegend positiv, sowohl bei den Bürgern als auch bei den Verwaltungsmitarbeitern, wie parallel zur probeweisen Einführung in ausgewählten Bereichen durchgeführte Befragungen ergeben. Festgestellt wurde dabei beispielsweise, daß ab 10 Uhr der Publikumsandrang in fast allen Bereichen stark anwächst. Die neu angebotene Öffnungszeit am Mittag zwischen 12 und 14 Uhr wurde schnell sehr gut angekommen, dagegen die Stunde von 17 bis 18 Uhr am Donnerstag bislang schlecht. Vermutlich ist diese “späte Stunde” noch nicht allen Bürgerinnen und Bürgern bekannt. Und das, obwohl sie in den Umfragen zu den Servicezeiten von den Befragten immer wieder gefordert wurde.

Die Servicezeiten auf einen Blick:

Montags: von 8 bis 14 Uhr

Dienstags: von 8 bis 14 Uhr

Mittwochs: Keine Servicezeit, aber telefonische Erreichbarkeit

Donnerstags: von 8 bis 18 Uhr

Freitags: von 8 bis 12 Uhr

  • Die Zugangszeit am Morgen wurde um eine halbe Stunde, auf 8 Uhr, vorverlegt. Frühere Termine können daneben jederzeit vereinbart werden.
  • An drei Tagen in der Woche ist die Verwaltung auch in der Mittagszeit erreichbar.
  • Der Donnerstag ist der “Dienstleistungstag”: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durchgehend von 8 bis 18 Uhr erreichbar.
  • Auch am Freitag ist die Verwaltung von 8 bis 12 Uhr grundsätzlich erreichbar.
  • Die Öffnungszeit erhöht sich auf insgesamt 26 Stunden in der Woche. Wenn bisher bereits länger geöffnet war, bleibt das Angebot bestehen.

Aus organisatorischen Gründen bieten die Bereiche am Mittwoch keine Servicezeit an. Diese Zeit benötigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die vorgetragenen Anliegen abzuarbeiten. Mitunter wird für Dinge, die der Bürger in zehn Minuten am Schalter vorbringt, das doppelte an Zeit in der internen Abwicklung innerhalb der Stadtverwaltung benötigt. Telefonisch sind die MitarbeiterInnen aber selbstverständlich auch an diesem Tag erreichbar.

Eine totale Vereinheitlichung der Öffnungszeiten wird es angesichts der vielschichtigen Aufgaben der Stadtverwaltung trotzdem nicht geben. Sie ist in Bereichen, die kaum oder gar keinen Publikumsverkehr haben, auch nicht notwendig. +++