Sportliche Senatoren weihten neue Burgfeldhalle offiziell ein

Veröffentlicht am 05.02.2001

Sportliche Senatoren weihten neue Burgfeldhalle offiziell ein

Sportliche Senatoren weihten neue Burgfeldhalle offiziell ein

010113L 2001-02-05

Sportlich ist heute mittag die neue Burgfeldhalle eingeweiht worden. Schulsenator Ulrich Meyenborg und Bausenator Dr. Volker Zahn spielten gemeinsam den offiziellen ersten Ball den künftigen Nutzern der Sporthalle, Schülern der Geschwister-Prenski-Schule, der Dorothea-Schlözer-Schule und Mitgliedern des Turn- und Sportbundes zu.

In den folgenden Tagen werden dann zunächst die nutzenden Schulen (Geschwister-Prenski-Schule, Dorothea-Schlözer-Schule und Katharineum) den Sportunterricht in der neuen Halle aufnehmen. Ab Ende des Monats wird auch der Vereinssport nachmittags und abends die Halle nutzen können.

Der Planungsentwurf dieser Sporthalle an der Einmündung von Travemünder Allee und Am Gertrudenkirchhof geht zurück auf einen Architektenwettbewerb aus dem Jahr 1991 zum Neubau der ersten Lübecker Gesamtschule, der Geschwister-Prenski-Schule. Das Preisgericht würdigte besonders positiv die zeitgemäße Formensprache des Neubaus und Bewahrung der historischen Altbauten als spannungsreiche zeitgemäße Formensprache. Weiter heißt es: “Die architektonische Ausdrucksform und die bewußt gestaltete Leichtigkeit mit nördlich und südlich angeordneten Arkaden, Betonung der Stützenkonturen in Fertigbauweise, zeigen eine, die Bauaufgabe sehr positiv unterstützende Grundhaltung, als Ausdruck eines neuzeitlichen, aber selbstbewußten Bauens in der Nähe eines Bestandes. Die Schrägstellung des Neubauteils findet in ihrer Weiterführung durch die abgesenkte und von der Travemünder Allee zurückweichende Sporthalle einen räumlich gelungenen Abschluß”.

Eine Vorgabe des architektonischen Wettbewerbs war, daß die Bebauung der Sportfläche mit einer Sporthalle nur zurückhaltend erfolgen darf, um die Eingangssituation in die historische Altstadt von der Travemünder Allee kommend langsam aufzubauen. Mit der heute eröffneten, zum Teil eingegrabenen Burgfeldhalle ist diese Vorgabe besonders gelungen. Die nach Süden abfallenden Schrägdächer verstärken zusätzlich diese Stadteingangssituation. Nach Norden öffnen sich die Schrägdächer für ein großes Maß an Tageslichteinfluß und lassen relativ ungestört den Sportbetrieb, manchmal sogar ohne Kunstlicht und mit Blick nach außen zu.

Der Wettbewerbssieger, das Architekturbüro Hoffmann aus Kiel, war nicht nur Planer. Diethelm Hoffmann selbst war auch ausführender verantwortlicher Architekt.

Die Sporthalle in der DIN-gerechten Größe einer Dreifeldsporthalle wird es künftig ermöglichen, in drei Übungseinheiten (je 15 mal 27 Meter), unterschiedliche Sportaktivitäten parallel durchzuführen. Sowohl für den Schul- als auch den Vereinssport. Durch ihre Größe (27 mal 45 Meter) kann die Halle aber auch für den Wettkampfsport genutzt werden.

In der Burgfeldhalle ist eine DIN-gerechte Linierung für die Sportarten Handball, Volleyball, Badminton, Basketball, Hockey und Faustball vorhanden. Besonders stolz ist der Bereich Schule und Sport, daß es gelungen ist, der aufstrebenden Sportart Fechten in Lübeck endlich Wettkampfmöglichkeiten anbieten zu können. Der Bereich erwartet dadurch eine zusätzliche Attraktivitätssteigerung für diesen Sport, zumal die Geschwister-Prenski-Schule Fechten in ihre Arbeitsgruppen und Freizeitaktivitäten eingebunden hat.

Natürlich ist die Halle auch behindertengerecht, durch entsprechende Einrichtungen, wie Behinderten-WC im Untergeschoß und im Umkleidetrakt und verfügt zudem über einen behindertengerechten Aufzug und eine zusätzliche Außenrampe.

Die Burgfeldhalle hat fünf Geräteräume sowie einen ergänzenden Außengeräteraum für den angrenzenden Sportplatz. Mit acht Umkleidekabinen, drei Lehrer- beziehungsweise Trainerumkleidekabinen und einem Regieraum ist auch an die notwendigen Nebenräumlichkeiten gedacht worden. Hierdurch kann das alte Umkleidegebäude für die Sportplätze zu Gunsten der baulichen Entwicklung der Dorothea-Schlözer-Schule aufgegeben werden.

Die innovative und technisch aufwendige Sporthalle kostete 8,3 Millionen Mark. Davon finanzierte das Land Schleswig-Holstein 3,2 Millionen Mark aus kommunalen Schulbaumitteln.

Der Neubau der Burgfeldhalle geht zurück auf einen Bürgerschaftsbeschluß von 1992 zur Sporthallenentwicklung in Lübeck. Nach dem Neubau der Dreifeldhalle in Schlutup folgten der Um- und Erweiterungsbau der Hansehalle, der Neubau der Struckbachhalle und nunmehr die Fertigstellung der Burgfeldhalle. Mit der Sanierung der Hauptturnhalle, dem Neubau der Meesenhalle und den Nutzungsmöglichkeiten der Sporthalle am Herrendamm, ist der oben genannte Sporthallen-Entwicklungsplan erfüllt worden. Besonders auch deshalb, weil die Hansestadt Lübeck die Sporthalle in der Walderseekaserne durch finanzielle Unterstützung sichern konnte und darüber hinaus die Stadtwerke Lübeck die Sporthalle in der Trave-Kaserne auch den Lübecker Sportvereinen zur Verfügung stellt. +++

Weitere Informationen zur neuen Sporthalle finden Sie unter:

http://www.luebeck.de/aktuelles/pressedienstarchiv/dpssuche/2000/000438L.html (Pressemitteilung vom 30. Mai 2000) sowie

http://www.luebeck.de/aktuelles/pressedienstarchiv/dpssuche/1999/990664l.html (Pressemitteilung vom 6. September 1999) und in den Artikeln der Stadtzeitung:

http://stadtzeitung.luebeck.de/artikelarchiv/1999/092/0920201.html und

http://stadtzeitung.luebeck.de/artikelarchiv/2000/128/1280202.html