Zahlreiche Videos über Rechtsradikalismus bei Stadtbildstelle
In den vergangenen Wochen ist das Thema “Rechtsradikalismus” in den Vordergrund des öffentlichen Interesses gerückt. Das Bildungsministerium hat die Schulen aufgerufen, hierzu Unterrichtsinhalte in den Lehrstoff einzubringen. Die Hansestadt Lübeck ist dem umgehend gefolgt und stellt über das Medienzentrum / Stadtbildstelle Lübeck die unten genannten Videos zum Thema bereit. Die Videos sind im Medienzentrum/ Stadtbildstelle Lübeck vorrätig und können von Schulen und weiteren Bildungsträgern und Jugendhilfeorganisationen ausgeliehen werden. Vorbestellungen werden unter den Telefonnummern (0451) 122 - 40 72, -40 74 oder 40 77 entgegen genommen.
Medien zum Thema “Rechtsradikalismus”
Terror und Tantiemen, 1998, 42 Min., ab 10. Schuljahr Mediennummer: 4202276
Der Film zeigt Dokumente aus dem “rechten” Lager sowie Statements von Experten dazu. Gesamtgesellschaftlich gesehen, fristet rechtsextreme Ideologie nach Ansicht der Experten kein Nischendasein mehr. Ausländerfeindlichkeit und Rassismus sind hoffähig geworden. Rechtsradikale, nationalsozialistische und rechtspopulistische Parteien sind Bestandteil des politischen Lebens in Europa.
Die Welle - Das Lehrstück zum Thema Faschismus, 1981, 42 Min., ab 8. Schuljahr Mediennummer: 4290123
Spielfilm über das Experiment eines Geschichtslehrers einer amerikanischen Highschool zum Thema “Nationalsozialmus”. Um den Schülern zu beweisen, daß Faschismus nicht ein längst überwundenes Problem nur der Deutschen zwischen Hitlers Machtergreifung und der Kapitulation war, löst er eine Bewegung aus, der er den Namen “Die Welle” gibt. Zu seinem Erstaunen sind die Schüler begeistert bereit, ihre Individualität zu Gunsten eines bequemen, fremdbestimmten und streng disziplinierten Verhaltens aufzugeben.
Beruf Neonazi, 1993, 83 Min., ab 8. Schuljahr Mediennummer: 4290600
Der Film zeigt bedrückend und beeindruckend, wie geschlossen die Neonaziszene weltweit Strukturen aufgebaut hat, wie ihre Führer erfolgreich operieren und was einzelne Persönlichkeiten mit Manipulation und Demagogie, mit Machtgier und rhetorischem Geschick erreichen können.
Scheiß Asylanten verpißt Euch, 1993, 60 Min., ab 8. Schuljahr Nr.: 4290426
Das Video ist in drei Filmen zu je 20 Minuten zusammengefaßt: 1. “Scheiß Asylanten verpißt euch”, 2. “Sieg Heil - Deutschland”, 3. “Gewalt”.
Der Film will primär nicht “intellektualisieren”, sondern subjektiv eigene Gewaltallmachts-Phantasien aufdeckend ansprechen, die sich bei männlichen Jugendlichen leicht in Neonazi-Phrasen und Gesten ausdrücken, damit sie sichtbar, leicht nachvollziehbar und diskutierbar werden.
Nicht mit uns - organisierter Neofaschismus in der BRD 1991, 24 Min.,
ab 8. Schuljahr Mediennummer: 4290601
“Nicht mit uns” gibt einen Überblick über neonazistische Erscheinungsformen und aktuelle Aktivitäten, arbeitet ideologische Grundlagen und personelle Verflechtungen heraus und dokumentiert einige Formen der Nazipropaganda. Der Videofilm zeigt die Gewaltbereitschaft von Neonazis und verbindet es mit dem Versuch, ihre gesellschaftlichen Ursachen und Reaktionen nachzuzeichnen.
Spots gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit, 1993, 11 Min., ab 7. Schuljahr Mediennummer: 4290462
Bei der Produktion handelt es sich um kurze Spots zum Thema Ausländerfeindlichkeit und Rassismus.
Killerphrasen, 1995, 19 Min., ab 7. Schuljahr Mediennummer: 4290669
Der Film bietet ein wahres Feuerwerk von Vorurteilen gegen Außenseiter, Ausländer, Asylsuchende, Türken, Sinti, Roma, Afrikaner und andere Menschen, die aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Der Film richtet durch die Darstellung, wie Vorurteile und Schimpfworte sehr schnell zu brutalen Taten werden können, einen eindringlichen Appell zur Solidarisierung mit Ausländern und Randgruppen.
Schwarzfahrer, 1992, 12 Min., s/w, ab 7. Schuljahr Mediennummer: 4290530
In der Straßenbahn sitzt eine ältere Dame neben einem Mann schwarzer Hautfarbe, Anlaß für sie, ihn mit einer geballten Ladung gängiger Vorurteile gegenüber Asylbewerbern zu überschütten. Die umsitzenden Fahrgäste bleiben passiv, ebenso das Opfer, das ihre Vorwürfe mit unbewegtem Gesicht über sich ergehen läßt bis . . . eine Fahrkartenkontrolle stattfindet. An deren Ende wird sich zeigen, wer von beiden das “schwarze” Schaf ist.
Das Medienzentrum weist noch auf folgende vorrätige Videos zum Thema “Gewalt” hin:
Gewalt an Schulen
Her mit dem Taschengeld, 1999, 16 Min., ab 4. Schulj.; Mediennummer: 4210416
Auch Kinder in der Grundschule werden schon Opfer von Erpressung. Sei es durch Klassenkameraden, sei es durch ältere Schüler. Dieser Film thematisiert das Problem mit dem Ziel, die Diskussion darüber zu ermöglichen, die Rolle von Opfer, Täter, Mitwisser zu durchdenken und eine Atmosphäre des freundschaftlichen Umgangs miteinander zu unterstützen. (Schule und Unterricht)
Zurückschlagen? Dazwischengehen? Wegschauen? Mediennummer: 4210356
Beispiele zur Gewaltpräventation, 1996, 15 Min., ab 8. Schuljahr.
Das Gefühl der Bedrohung durch jugendliche Gewalttäter nimmt in unserer Gesellschaft ständig zu. Wie soll man sich mit der Gewalt auseinandersetzen? Wir verhält man sich angesichts einer Aggression in einer bedrohlichen Situation? Der Film zeigt an zwei Beispielen von Gewalt (junge Männer gegeneinander; ein Mädchen wird von einem Jungen belästigt) mögliche Verhaltensweisen, die danach von einer Jugendgruppe, die die Szenen hautnah und lebensecht inszeniert und mit einer Videokamera aufgezeichnet hat, analysiert werden. Sowohl die Gewaltszenen als auch die abschließende Aufarbeitung bieten vielfältige Anregungen zur Diskussion des Themas Umgang mit Gewalt.
Gewalt fängt im Kleinen an, 1995, 15. Min., ab 3. Schulj. Mediennummer: 4210306
Der Film zeigt Probleme, die in einer Grundschulklasse auftreten. Sowohl zwischen Mädchen als auch zwischen Jungen werden aggressive Verhaltensweisen sichtbar. Für die einzelnen Episoden bietet der Film keine Lösungen an. Es bleibt den Zuschauern überlassen, sich mit Gewalt im Kleinen auseinanderzusetzen und Konfliktlösungs-strategien zu finden.
“Ein Tritt mehr . . . Gewalt unter Jugendlichen”, 1994, 15 Min.,
ab 8. bis 10. Schuljahr Mediennummer: 4210295
Andy, zu Beginn der Handlung 19 Jahre alt, verbüßt eine zweijährige Jugendstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung. In Rückblenden werden Andys Erlebnisse in der Familie, im Schulhof sowie Stationen auf der Suche nach seiner Identität im Jugendalter auf dem Weg zur Gewaltbereitschaft nachgezeichnet.
Gewalt auf Sportplätzen
- Schlachtenbummler - Ein Film über Fans, Jubel und Randale, 1990, 44 Min.,
ab 9./10. Schuljahr Mediennummer: 4290322
Umfassende Darstellung der Gewaltproblematik im Sport: Am Beispiel eines Karlsruher Fußballclubs werden die Umstände untersucht, unter denen es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt. Die Aussagen von Fußballspielern, Fans, Vereinsmanagern, Polizisten, Psychologen und Hooligans werden weitgehend unkommentiert gegenübergestellt. Am Schluß wird auf die modellhafte Fanbetreuung durch den Stadtjugendausschuß in Karlsruhe eingegangen.
Bock auf Gewalt, 1996, 10 Min., ab 8. Schuljahr Mediennummer: 4291467
In Vorfreude auf eine spannende Begegnung reisen Fans zu einem Fußballspiel. Die Hooligans werden unter Polizeischutz in einen bestimmten Block des Stadions geleitet. Sie gelten als gewaltbereite Fans, die eine Schlägerei suchen. Die Dokumentation “Bock auf Gewalt” beobachtet, wie unterschiedlich sich die Stimmungen der Fangruppen im Stadion entwickeln. Die Kölner Polizei informiert über charakteristische Verhaltensweisen aggressiver und gewalttätiger Hooligans. +++