Bürgermeister Saxe startet Aufruf gegen Rechtsradikalismus
Der Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe hat heute zusammen mit prominenten Bürgern der Hansestadt den Aufruf “Null Toleranz gegen Rechtsextremismus” gestartet. Die Bürgerinnen und Bürger Lübecks werden aufgefordert, mehr Zivilcourage bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus zu zeigen und Toleranz und Weltoffenheit entschieden zu verteidigen.
Bernd Saxe: “Wer Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz propagiert und zur Gewalt gegen Menschen aufruft, wendet sich gegen die demokratische Bürgergesellschaft. Wer dabei wegschaut, macht sich mitschuldig!”
Jede Bürgerin und jeder Bürger sei deshalb aufgefordert, Zivilcourage zu zeigen und gemeinsam mit anderen nicht wegzuschauen, wenn die Würde von Menschen durch rechtsextremistische Taten bedroht wird.
“Rechtsextremismus schadet nicht nur dem Ruf Lübecks, sondern ist ein Anschlag auf die Würde aller Menschen”, so Saxe. Mit dem Aufruf, dem sich auf Unterschriftenlisten - siehe Anlage - weitere Bürgerinnen und Bürger anschließen können, will Lübeck dem Rechtsextremismus die Rote Karte zeigen. Saxe: “Rechtsextremismus hat in Lübeck keinen Platz!”
Zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs gehören neben dem Lübecker Bürgermeister der Propst Dr. Niels Hasselmann, Professor Dr. Hans Arnold (Rektor Medizinische Universität Lübeck), Professor Dr. Orth (Rektor FH Lübeck) sowie Gabriele Hiller-Ohm (Vorsitzende SPD-Bürgerschaftsfraktion).
Wegen der Urlaubszeit waren gestern viele bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens nicht zu erreichen.
Die ausgefüllten Listen des Aufrufs, der unter anderem im Rathaus ausliegt, sollten an die Bürgermeisterkanzlei zurückgegeben werden. +++