Tag der offenen Tür bei den Entsorgungsbetrieben
Die Entsorgungsbetriebe Lübeck veranstalten am Sonntag, 9. Juli, von 11 bis 17.00 Uhr auf dem Betriebshof in der Malmöstraße 22 einen Tag der offenen Tür. Anlaß für diesen Tag ist die offizielle Übergabe des Erweiterungsbaus für den Bürotrakt am Standort Malmöstraße.
Zum 1. Januar 1998 wurden die ehemaligen Ämter für Stadtentwässerung sowie Abfallwirtschaft und Stadtreinigung zu den Entsorgungsbetrieben Lübeck zusammengelegt und werden seitdem als eigenbetriebsähnliche Einrichtung geführt.
Der Besucher kann sich über die einzelnen Bereiche der Entsorgungsbetriebe informieren. So gibt es Infostände, Ausstellungen und Führungen auf dem Betriebsgelände. Wer schon immer mal eine Kehrmaschine in Aktion erleben wollte oder gerne ein Müllfahrzeug besichtigen möchte oder Erhalt und Reinigung von Abwasserleitungen in einem gläsernen Kanal betrachten möchte, der ist am 9. Juli in der Malmöstraße richtig. Eine Mülltonnenrallye, Gewinnspiele und eine Modenschau zum Thema Abfall sowie zur Unterhaltung Livemusik und Darbietungen des Zauberers Niklas und der Pantomimegruppe Pablo Zibes gehören ebenfalls zum Programm. Ein Besuch lohnt sich!
Hintergrundinformationen zu den Entsorgungsbetrieben Lübeck
Zum 1. Januar 1998 wurden die ehemaligen Ämter für Stadtentwässerung sowie Abfallwirtschaft und Stadtreinigung als Sondervermögen ausgegliedert. Seitdem werden sie als eigenbetriebsähnliche Einrichtung mit einer Bilanzsumme von 695 Millionen Mark geführt. Die Entsorgungsbetriebe Lübeck gewährleisten eine sichere umwelt- und ressourcenschonende, wirtschaftliche Entsorgung von Abwasser und Abfall und die Reinigung öffentlicher Straßen und Plätze der Hansestadt Lübeck als Trägerin der Abwasser- und Abfallbeseitigungspflicht sowie der Straßenbaulast als gesetzliche Aufgabe.
Sie investieren zur Zeit rund 50 Millionen Mark pro Jahr und verstehen sich heute nicht als Verwaltung sondern als kundenorientiertes öffentliches Dienstleistungsunternehmen. Die Basis für eine erfolgreiche zukünftige Aufgabenerfüllung ist organisatorisch und wirtschaftlich durch die Zusammenfassung an einem Standort und einem in sich geschlossenen Finanzkreislauf nach Ausgliederung aus dem städtischen Haushalt geschaffen. Alle 541 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Personalrat und Werkleitung arbeiten gemeinsam zielstrebig und engagiert für die Reinigung des Abwassers, für eine umweltverträgliche Abfallbeseitigung sowie für saubere Straßen und Plätze in Lübeck.
Neue Organisationsstruktur schafft Kostentransparenz und Flexibilität
Der moderne Erweiterungsbau der Entsorgungsbetriebe Lübeck in der Malmöstraße schafft neuen funktionalen Arbeitsraum und ermöglicht die räumliche Zusammenfassung der unterschiedlichen Aufgabenbereiche. Er dokumentiert zugleich nach außen, daß in der Hansestadt Lübeck bei der Entsorgungsdienstleistung ein Wandel von der “Verwaltung” zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen vollzogen wird. Umwelt und ressourcenschonend, kundenorientiert und kostenbewußt packen die Entsorgungsbetriebe ihre Aufgaben an.
Neben der ständigen Herausforderung zur Qualitätssteigerung bei der Bewältigung der vielfältigen Betriebsaufgaben sind auch zukunftssichernde Investitionen vorzubereiten, abzuwickeln und zu finanzieren. Dazu zählen insbesondere die Vorbehandlung von Abfällen zur Weiterführung der Deponie Niemark über das Jahr 2005 hinaus, deren Endabdeckung, der Ausbau des Zentralklärwerkes zur bestmöglichen Abwasserreinigung und die Erneuerung der teilweise erheblich überalterten Kanalisationsanlagen.
Lübeck ist wie kaum eine andere Großstadt mit intakten Lebens- und Erholungsräumen ausgestattet. Wer behutsam und schonend mit Natur und Umwelt umgehen will, hat großes Interesse daran, gerade bei der Entsorgung vorausschauend zu handeln - ob bei der getrennten Erfassung von Abfällen, deren fachgerechten Deponierung und Verwertung, der Reinigung von Abwässern und der Sanierung der Kanalisation. Bei den Entsorgungsbetrieben Lübeck liegen diese Aufgaben in guten Händen. Und wie bei Straßenreinigung und Winterdienst gilt: Neue Besen - oder in diesem Fall neue Strukturen - kehren gut. +++