Ausstellung in der Völkerkundesammlung wird verlängert
Die Ausstellung “Heute sah ich auf gestern” von Helga Schröder in der Lübecker Völkerkundesammlung, Parade 10 (Zeughaus am Dom), wird bis Sonntag, 16. Juli, verlängert.
Papier und Schrift - jahrtausendealte Zeugnisse von menschlicher Kultur und Mitteilungswillen stehen im Zentrum des Schaffens von der in Bremen lebenden Künstlerin Helga Schröder. In ihrem Werk spiegelt sich der Dialog zwischen dem Eigenen und dem Fremden, wobei die Schriftzeichen von fremden Kulturen und der eigenen, ob teilentzifferbar oder nur konstituierend strukturell, unleserlich ahnbar, als Zeichen für bildnerische Übermittlungen dienen.
Durch die Wahl des Papieres und dessen ästhetische Reize besitzen die Arbeiten eine hohe Authentizität. So werden Papiersorten wie Japan-Papier, Papyrus, Chinapapier, Pergamente, Pflanzenpapier oder handgeschöpfte Papier, die sie selbst herstellt, als Bildträger verwendet, die ihre strukturelle, materielle und oft transparente Wirkung in den Arbeiten entfalten. Bleiben die früheren Werke zweidimensional, erobern sie seit einigen Jahren den Raum. Es entstehen Mobiles, Paravents, Schriftrollen und Leporellos als Raumobjekte.
Helga Schröders Werke sind in der Völkerkundesammlung zum einen in einem eigenen Bereich zu sehen, zum anderen treten sie mit Objekten der im Hause zu sehenden Ausstellungen “egongol - Von der Schönheit traditioneller afrikanischer Werke” und “Aus dem schönen Haus der Ewigkeit - Die Lübecker Mumie” in einen Dialog. Der Einblick in das vielfältige Werk von Helga Schröder wird dem Betrachter den geistigen und sinnlichen Reichtum, der ihren Arbeiten innewohnt, vermitteln können.
Anmeldungen zu Gruppenführungen werden gerne unter den Telefonnummer (0451)
122 - 43 42 und 122 - 43 43 entgegengenommen. +++