Richtfest für Anbau der Grund- und Hauptschule Vorwerk

Veröffentlicht am 06.03.2000

Richtfest für Anbau der Grund- und Hauptschule Vorwerk


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Der Erweiterungsneubau für die Grund- und Hauptschule Vorwerk ist im Rohbau fertig. Dieses Ereignis wurde am heutigen Montag mit einem Richtfest gefeiert. An das aus dem Jahre 1965 erstellte Altgebäude, gegliedert in zwei- bis dreigeschossige, einhüftige, flügelartige Klassentrakte, die in eine großzügige Grünanlage eingebettet sind, wird der neue zweigeschossige Baukubus in eigenständiger Architektursprache angegliedert. Der Neubau, in konventioneller Bauweise erstellt, wird über einen Verbindungsgang vom Altbau aus erschlossen. Die Klassenräume in der Größe von knapp 60 Quadratmetern sind durch großzügige bis auf den Fußboden reichende Fenster lichtdurchflutet. Bezugnehmend auf die schlichte Gestaltung des bestehenden roten Mauerwerkbaus setzt sich der Neubau durch seine gelbe Verblendschale dennoch selbstbewußt als eigenständiger Gebäudeteil ab.

Bereits 1994 hatte der Senat der Hansestadt Lübeck eine Konzeptstudie zur Erweiterung der Schulraumkapazität im Stadtgebiet Falkenfeld/Vorwerk in Auftrag gegeben, in der unter anderem auch die Erweiterung der Schule Vorwerk um vier Klassenräume vorgesehen war. Noch im gleichen Jahr legte der Bereich Hochbau diese Konzeptstudie mit unterschiedlichen Varianten einer Erweiterung der Schule Vorwerk vor.

Die vorwiegend zweizügige Grund- und Hauptschule Vorwerk mit etwa 500 Schülerinnen und Schülern wird im Hinblick auf die zu erwartenden Schülerzahlen aus den umliegenden Neubaugebieten Helgolandstraße/Triftstraße und ehemalige Cambrai-Kaserne um vier Klassen- und zwei Gruppenräume erweitert. Das erforderliche Geld wurde mit dem Haushalt 1999 bereitgestellt. Der Auftrag für die Planung wurde an das Architektur- und Stadtplanungsbüro Steffens, Meyer, Franck aus Lübeck, die Erstellung der Statik an das Baustatikbüro Klaus Schütt aus Lübeck vergeben. Die Gesamtbaukosten betragen 1 350 000 Mark bei einem Bauvolumen von 790 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche und 1726 Kubikmeter Bruttorauminhalt.

Im Juli 1999 waren die Planungen und Gespräche so weit fortgeschritten, daß der Bauantrag gestellt werden konnte. Die Baumaßnahme wird vom Land Schleswig Holstein gemäß Paragraph 78 Schul-Gesetz mit genau 850 850 Mark bezuschußt. An dem Bauvorhaben, das ausschließlich öffentlich ausgeschrieben wurde, sind 17 Gewerke beteiligt, von denen vier Firmen, unter anderem die Rohbaufirma, in Lübeck ansässig sind. Mit der Baumaßnahme ist am 15. November 1999 begonnen worden. Der Bauzeitenplan konnte dank des milden Winters exakt eingehalten werden, so daß die Rohbauarbeiten jetzt termingerecht abgeschlossen wurden. Der Neubau wird bis zum Beginn des neuen Schuljahres im Juli 2000 fertiggestellt sein. +++