Lübecks Bevölkerung schrumpfte um 627 Einwohner

Veröffentlicht am 10.01.2000

Lübecks Bevölkerung schrumpfte um 627 Einwohner


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Zum Jahreswechsel hat der städtische Bereich Statistik die neue Einwohnerzahl für die Hansestadt Lübeck ermittelt. Mit 215 327 Einwohnern liegt die Zahl um 627 Einwohnern niedriger als zum Vorjahresstand, als 215 954 Einwohner gezählt wurden. Der seit 1992 zu beobachtende Bevölkerungsrückgang setzt sich damit weiter fort.

Mehr oder weniger geringfügige Bevölkerungsrückgänge waren 1999 in fast allen Stadtteilen zu beobachten. Durch Neubaumaßnahmen kam es lediglich in St. Lorenz Nord (Cambrai-Kaserne, Helgolandstraße), Moisling (Baugebiet Pennmoor) und Travemünde (Baugebiet Gneversdorfer Mühle) zu Bevölkerungszuwächsen.

19 Prozent der Gesamtbevölkerung ist über 65 Jahre alt - das sind derzeit 41 301 Personen. Besonders hoch ist der Anteil der Seniorinnen und Senioren in Travemünde. Hier sind 4 299 Personen über 65 Jahre alt, was einem Anteil von rund 33 Prozent entspricht.

Die Zahl der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger nahm von 20 959 auf 19 699 ab. Der Anteil an der Gesamtbevölkerung sank damit von 9.7 Prozent auf 9.1 Prozent. Differenziert nach den am häufigsten vertretenen Nationalitäten zeigt sich folgendes Bild: Aus der Türkei stammen 37,1 Prozent aller ausländischen Mitbürger. Dies sind insgesamt 7302 Personen. Aus Polen stammen 1678 Lübecker, aus der Ukraine und der Russischen Föderation 1035, aus dem Irak 779, aus dem ehemaliges Jugoslawien und Bosnien-Herzegowina 754, aus Griechenland 695 und aus Italien 549.

Die genauen Zahlen werden im Statistischen Jahrbuch veröffentlicht, das im Juni wieder vorliegen wird. +++