Die Straße ist zwar nicht im Besitz der Hansestadt Lübeck, dennoch wird jetzt ein Vorhaben realisiert, auf das so mancher Bewohner der Siedlung Krummesser Baum bereits wartete, als er noch ein Kind war. Nun profitieren die Kinder der damaligen Kinder davon: Die rund 650 Meter des Geh- und Radweges entlang der Kronsforder Landstraße (von Krummesser Baum bis Kronsforde) werden beleuchtet. Zwölf vier Meter hohe Lampen, vom Typ her aus Lübecker Wohnstraßen bekannt, werden aufgestellt. Die Kosten fürs Verlegen der Stromkabel und die Lampen betragen rund 30 000 Mark, teilte der Bereich Verkehr mit.
Erste Überlegungen, für mehr Licht an dieser überörtlichen Straße zu sorgen, gab es übrigens bereits in den 60er Jahren. Daß sie nicht umgesetzt wurden, scheiterte bislang stets am Geld. Nun will die Telekom das Hochsilo an der Kronsforder Landstraße nutzen, um darauf einen Mast für die Mobilfunkübertragung zu setzen. Dieser Mast braucht Strom, für den die Stadtwerke Stromkabel verlegen. Auf diese Art können die Lampen gleich mit angeschlossen werden und die Kosten teilen sich beide Nutzer. Durch das gemeinsame Kabelverlegen spart die Stadt bei dieser im übrigen freiwilligen Ausgabe rund 15 000 Mark.
Auch an anderer Stelle in Lübeck wird es heller: Der unbefestigte Grünweg entlang des Sportplatzes Roter Hahn in Kücknitz wird einerseits freigeschnitten und andererseits beleuchtet. Auf den etwa 240 Metern dieser Querverbindung zwischen Tannenbergstraße und Westpreußenring werden sieben Leuchten aufgestellt. Der Weg wird ab Einbruch der Dunkelheit erhellt, in der Zeit von 23 bis 6 Uhr wird die Helligkeit allerdings um die Hälfte reduziert - um Energiekosten zu sparen.
Beide Baumaßnahmen sollen noch in diesem Jahr - sofern die Witterung das zuläßt - fertig werden. +++