Wie vor drei Wochen berichtet, ist die Aktion "Bäume für Lübeck" des Bereichs Naturschutz der Hansestadt erfolgreich abgeschlossen worden: Je nach Witterung werden insgesamt 335 junge Laub- und Obstbäume bis zum kommenden Frühjahr in privaten Lübecker Gärten gepflanzt. Zur Zeit allerdings ist es für die beauftragte Lübecker Gartenbaufirma nicht möglich, die Bäume einzusetzen. Denn der Boden ist steinhart gefroren. Sobald es taut und absehbar ist, daß die Bäume gepflanzt werden können, wird sich die Firma bei den Bürgerinnen und Bürgern telefonisch melden, um einen Pflanztermin abzustimmen. Diejenigen, die schon ungeduldig auf die Pflanzen warten, werden um ein wenig Geduld gebeten. Jeder, der einen "Baum-Vertrag" abgeschlossen hat, erhält auch einen Baum, versicherte ein Mitarbeiter des Bereich Naturschutz am Dienstag.
Neben den Bäumen wurden auch insgesamt 500 Pflanzen zur Fassadenbegrünung (Efeu und Wilder Wein) vor allem an die Bürgerinnen und Bürger verschenkt, die keinen ausreichenden Platz für die angebotenen hochstämmigen Bäume hatten.
Die an Lübecker Bürgerinnen und Bürger kostenlos abgegebenen 335 Bäume - 126 Laubbäume und 209 Apfelbäume - stellen Ersatzpflanzungen für in vergangenen Jahren im Stadtgebiet gefällte Bäume dar. Kauf und Pflanzen der Bäume kosten über 90.000 Mark. Das Geld wurde vom Ausgleichsmanagement der Hansestadt Lübeck, das die entsprechenden Mittel aufgrund baulicher Eingriffe in Natur und Landschaft einnimmt, verwaltet und zweckgebunden ausgibt, bereitgestellt.
Weitere Bäume können an Interessierte zwar nicht mehr abgegeben werden. Doch eine Neuauflage der Aktion "Bäume für Lübeck" ist vom Bereich Naturschutz wegen des großen Erfolges in den nächsten Jahren geplant.
Bei den Laubbäumen waren Eberesche (58 Stück) und Feldahorn (36) die gefragtesten. Bei den Apfelbäumen wurde die Sorte "Geflammter Kardinal" (106) am häufigsten bestellt, gefolgt von Boikenapfel (35) und Prinzenapfel. Der "Geheimrat Dr. Oldenburg" wurde hingegen nur 15mal geordert. +++