Über 2500 Besucherinnen und Besucher nutzten am vergangenen Sonntag den Tag der offenen Tür, um sich über die Deponie Niemark zu informieren. Wie die Entsorgungsbetriebe Lübeck mitteilten, konnten erstmals die Deponie selbst, der Bereich der Bauschutt- und Gewerbemüllsortierung, das Kompostwerk und der Recyclinghof in der Zeit von 11 bis 17 Uhr besichtigt werden. Bei früheren Tagen der offenen Tür stellten sich nur Teilbereiche vor.
Die Besucher wurden per Shuttlebus über das weiträumige Gelände gefahren, und sahen beispielsweise, wie Deponiepersonal an der Kippstelle angelieferte Abfälle mittels Radlader und Raupe in die Deponie einbauten. Auf besonderes Interesse stießen auch die Ausführungen zum Kompostwerk. Anschaulich erklärt wurde den Bürgern der Weg "ihres" Bioabfalls bis zum wertvollen Kompost. Wer wollte, konnte eine Probe mitnehmen. Die Bereitschaft der Lübeckerinnen und Lübecker, die Biotonnen mit organischen Abfällen zu füllen, nimmt übrigens noch zu: Über 13 354 Tonnen wurden im vergangenen Jahr angeliefert, Tendenz steigend.
Auch was aus recyceltem Bauschutt wird, erfuhren die Gäste. Besonderen Anklang fand dabei das Dachgartensubstrat, also die Substanz fürs Anlegen von Gründächern. Wer sich bislang fragte, wie Sperrmüll entsorgt beziehungsweise weiterverwertet wird, erhielt die Antworten am Tag der offenen Tür ebenso wie diejenigen, die sich über die "Braune Tonne" oder die nächsten Sperrmülltermine informieren wollten.
Neben den Informationen, wie Müll beseitigt, aufbereitet und recycelt wird, wurde den großen und kleinen Besuchern auch allerhand Unterhaltung geboten. Glücksrad, Luftballons und Biotonnenrallye ließen nicht nur Kinderherzen höher schlagen und Clown "Olli" zeigte Blödeleien und Späße mit lehrreichem Hintergrund.
Die Entsorgungsbetriebe Lübeck danken allen Organisatoren und Mitwirkenden, die bei Vorbereitung und Durchführung des Tages halfen, recht herzlich. +++