Wirtschaftsminister Peer Steinbrück hat in einem Gespräch am 25. Juni mit Bürgermeister Michael Bouteiller und Wirtschaftssenator Gerd Rischau folgenden Finanzierungsbeitrag des Landes Schleswig-Holstein in Aussicht gestellt: Das Land wird nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel 85 Prozent der förderfähigen Kosten der Nordtangente finanzieren, und zwar in auf sechs Jahre verteilten Zuschußbeträgen. Der Gesamtzuschuß beläuft sich auf rund 96 Millionen Mark. Das entspricht den bisherigen Annahmen der städtischen Verwaltung.
Bürgermeister Bouteiller erklärte, daß diese Förderung, die angesichts der Finanzlage des Landes und der geschrumpften Fördertöpfe keineswegs selbstverständlich sei, die Realisierung der für die Hansestadt Lübeck wichtigsten Infrastrukturmaßnahmen sicherstelle. Die Hansestadt Lübeck habe Anlaß, dem Land für diese Hilfe dankbar zu sein.
Wirtschaftsminister Steinbrück sagte dazu: "Die Nordtangente ist das größte kommunale Straßenbauvorhaben in Schleswig-Holstein. Dafür geht das Land in seiner Förderbereitschaft bis zur äußersten Grenze, denn der Standort Lübeck braucht diese Verkehrsinfrastruktur". Der Bürgermeister wird nunmehr kurzfristig den städtischen Gremien ein überarbeitetes Finanzierungskonzept für die Nordtangente vorlegen. Er sei zuversichtlich, daß die Hansestadt Lübeck bei Gesamtkosten des Projektes von 141 Millionen Mark ihren Eigenanteil von rund 45 Millionen Mark aufbringen werde. +++