"Vorbeugen ist besser als zahnlos" hieß das Motto des Schulwettbewerbs für heile Zähne in diesem Jahr in der Hansestadt Lübeck. Das hatten 334 Grund-, Haupt- und Förderschulklassen verstanden. Bei der Untersuchung durch den Jugendzahnärztlichen Dienst des Lübecker Gesundheitsamtes glänzten die Schüler durch ihre "sanierten" Zähne.
Als besonderen Anreiz hatte die Arbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege in diesem Schul-jahr Geldpreise von 30,- bis 150,- Mark pro Klasse ausgesetzt. Bei der Vergabe des Hauptpreises von 150,- Mark fiel das Losglück auf die Klasse 8b der Grund- und Hauptschule Kücknitz. Die Gesamtkosten der Aktion in Höhe von über 14 000 Mark teilen sich die gesetzlichen Krankenkassen und das Gesundheitsamt.
"Die Prämien sind ein willkommener Zuschuß für die Klassenkassen", sagt der Leiter des Jugendzahnärztlichen Dienstes Dr. Olaf Schoeniger-Peters. Die Zahl der Schüler, die an dem Wettbewerb teilnehmen, steige erfreulicherweise von Jahr zu Jahr. Auf die Initiative der Schulzahnärztin Elzbieta Dürrbaum schlossen sich in diesem Jahr auch die fünften und sechsten Klassen der Lübecker Gesamtschulen an. Außerdem sei es dem Einsatz zahlreicher Lehrkräfte zu verdanken, daß in diesem Schuljahr zum ersten Mal über die Hälfte der am Wettbewerb beiteiligten Klassen prämiert wurde.
Ein besonderes Lob gebühre den gesundheitsbewußten Eltern, die ihre Kinder beim Zahnarztbesuch begleiteten und unterstützten, betont Dr. Schoeniger-Peters. Dafür spricht, daß nur 15 Prozent - jeder siebente Grundschüler - bei der Voruntersuchung als behandlungsbedürftig galten. Durchschnittlich mußte der Schulzahnärztliche Dienst drei Kinder pro Klasse zum Zahnarzt schicken. Vor fünf Jahren lag der Wert mit 21 Prozent deutlich höher. +++