Die Förderung des Radverkehrs läßt die Hansestadt Lübeck sich in diesem Jahr einiges kosten. Für insgesamt 2,8 Millionen Mark werden in den nächsten Wochen und Monaten alte Radwegdecken erneuert und weitere Radwege neu gebaut. "Das ist fast das drei-fache Bauvolumen des Vorjahres", sagte Bausenator Dr. Ing. Volker Zahn am Dienstag, 26. Mai, bei der Vorstellung des Jahresprogrammes. "Damit kommen wir dem Ziel, mehr Lübecker für die umweltfreundliche Mobilität auf zwei Rädern zu motivieren und den Radlern einen höheren Fahrkomfort zu bieten, hoffentlich ein gutes Stück näher". Insgesamt verfügt die Hansestadt Lübeck über 190 Kilometer straßenbegleitende und kombinierte Geh- und Radwege.
Als größte Baumaßnahmen nannte der Senator die Radwegsanierung an beiden Seiten der Travemünder Allee zwischen Gustav-Radbruch-Platz und Sandberg, die Erneuerung des Radweges an der Schwartauer Landstraße im Zusammenhang mit den laufenden Leitungsverlegearbeiten sowie die Sanierung der Radwege entlang der Lachswehrallee. Dazu kommen kürzere Streckenabschnitte am Heiligen-Geist-Kamp Höhe Lutherstraße, an der Marlistraße Höhe Drägerpark, an der Geniner Straße Höhe Gasanstalt und an der Schönböckener Straße zwischen Artlenburger Straße und Fackenburger Allee.
Planerisch vorbereitet und koordiniert werden die Arbeiten vom Bereich Verkehr, wo die Fäden beim städtischen Fahrradbeauftragten Dipl.-Ing. Hans-Walter Fechtel zusammen-laufen. "Insgesamt bringen wir dieses Jahr rund acht Kilometer Radwege in Ordnung", sagt Fechtel. "Während der Bauarbeiten bitten wir die Radler um etwas Geduld und Verständnis", ergänzt er.
Bereits fertig zum "Einrollen" sind Radwegteilstrecken am Heiligen-Geist-Kamp, an der Falkenstraße, an der Possehlstraße zwischen dem Parkhaus Holstentor und Wallstraße, an der August-Bebel-Straße zwischen Stecknitzstraße und Andersenring, an der Ziegel-straße Höhe An der Stadtfreiheit und an der Kronsforder Allee Höhe Berliner Straße.
Besonders freut Bausenator Zahn sich über den vor wenigen Tagen fertiggestellten Rad-weg am Howingsbrook in Travemünde. "Mit der vom Land geförderten Maßnahme wurde nicht nur eine gefährliche Netzlücke geschlossen, sondern auch eine neue Ost-West-Radverbindung zum Brodtener Ufer geschaffen. Das werden die Travemünde-Besucher zu schätzen wissen. Mehr Sicherheit und kürzere Wege versprechen weitere Neubau-maßnahmen, wie zum Beispiel der geplante Radweg am Holstentorplatz zwischen Willy-Brandt-Allee und Possehlstraße oder der Ausbau der Radwege an der Wallbrechtstraße und der seit längerem geplante Geh- und Radweg am Töpferweg. +++