Die Entscheidung des Bundsverwaltungsgerichts in Berlin, den sofortigen Vollzug des Planfeststellungsbeschlusses für den Bau der Ostseeautobahn A 20 im Raum Lübeck einstweilen aufzuheben, ist in der Hansestadt mit zwiespältigen Gefühlen aufgenommen worden. "Wir bedauern, daß es zu einem Stopp kommen mußte", sagte Bürgermeister Michael Bouteiller in einer ersten Reaktion. "Wir begrüßen jedoch, daß es somit zu einem frühen Zeitpunkt zur Klärung der Wakenitzfrage kommt." Denn nur durch die sofortige Klärung dieser Frage könne Planungssicherheit für die Südumgehung Lübecks hergestellt werden.
Bouteiller ließ keinen Zweifel daran, daß die Hansestadt weiter an der Realisierung der Ostseeautobahn im Raum Lübeck festhalte. "Lübeck hat ein großes Interesse an einer zügigen Vollendung der Autobahn. Wir brauchen die A 20." +++