Vorlage - 2024/12874-01-01
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Beschlussvorschlag
Völkerkundliche und archäologische Sammlungen dauerhaft in Ausstellungen präsentieren.
Die Hansestadt Lübeck möge prüfen, wo und wie sich eine Ausstellung der völkerkundlichen und archäologischen Sammlungen realisieren lassen kann.
- Unter welchen Umständen und wo wären Ausstellungen der völkerkundlichen und der archäologischen Sammlungen möglich?
- Welche personellen Ressourcen (kuratorisch, für die Aufsicht und die Räume) sind schon vorhanden und nutzbar, welche müssten ggf. zusätzlich geschaffen werden?
- Was würde es kosten, die Sammlungen an einem schon bestehenden Ort dauerhaft zugänglich zu machen, bspw. In zwei Sektionen oder mit jeweiligen Themenausstellungen im dreimonatigen Wechsel (mit drei unterschiedlichen Szenarien für Szenarien für Orte und Umfang)?
Begründung
Noch 2018 gab es in der Lübecker Kulturpolitik einen starken Impuls, für die große und einzigartige Lübecker Völkerkundesammlung mit einem Schätzwert von 80 Millionen Euro einen dauerhaften Ausstellungsort zu schaffen. Seitdem ist um das Thema wieder ruhig geworden. Lübeck hatte für seine Sammlung bis 2007 im Zeughaus ein Völkerkundemuseum, das bis zum Schluss gut besucht war.
Auch die archäologische Sammlung Lübecks ist beachtlich und wäre eine sinnvolle und wichtige Ergänzung zu bestehenden Museumsbeständen. Herausragende Funde umfassen stadtgeschichtliche Exponate im Gründerviertel, das Urmeer aus dem Miozän in Groß Pampau, das 2020 in der Trave entdeckte Handelsschiff und die 2022 ausgegrabene Siedlung auf dem Gelände des Gewerbegebiets Semiramis.
Anlagen
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