Ute Lankowski vom Weltladen Lübeck präsentiert eine Auswahl an Fair Trade Schokolade
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Die Hansestadt Lübeck und der Verein Fairtrade Stadt Lübeck starten zur Fairen Woche vom 12. bis 26. September 2025 eine besondere Stadtwette: Gemeinsam mit dem Weltladen Lübeck, ONE Fair Trade Shop & Kaffeerösterei sowie den Filialen von Landwege wollen die Organisatoren mehr Tafeln fair gehandelter Schokolade verkaufen, als Bürgermeister Jan Lindenau auf die Waage bringt. Geschätzt sind das rund 1.200 Tafeln.
Der offizielle Auftakt der Aktion findet mit dem Wiegen des Bürgermeisters am Dienstag, 26. August 2025, um 11 Uhr unter den Arkaden des Lübecker Rathauses am Markt statt. Vertreter:innen der beteiligten Fairtrade-Akteure sowie Bürgermeister Jan Lindenau werden vor Ort sein, um Hintergrundinformationen zu den Zielen der Wette und zum Fairen Handel zu geben.
„Mit der Wette wollen wir in erster Linie dafür werben, dass jede und jeder durch den Kauf von fair gehandelter Schokolade einen Beitrag gegen ausbeuterische Kinderarbeit im Kakaoanbau leisten kann. Denn nur, wenn für Kakaobohnen ein Preis gezahlt wird, der Kaffeebäuerinnen und Kaffeebauern ein existenzsicherndes Einkommen ermöglicht, kann die Arbeit von Kindern auf den Plantagen verhindert werden“, erklärt Bettina Sick-Folchert vom Weltladen Lübeck.
„Wir tragen seit 2011 den Titel Fairtrade Stadt Lübeck – das bedeutet, dass sich in Lübeck Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Politik gemeinsam gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und Umweltzerstörung in Ländern des Globalen Südens einsetzen“, erklärt Bürgermeister Jan Lindenau sein Engagement. „Mit der Wette will ich gern dazu beitragen, dass die Hansestadt Lübeck im Rahmen der Fairen Woche für Fairen Handel wirbt. Durch bewussten Konsum können wir alle – insbesondere auch im Rahmen der öffentlichen Beschaffung – einen wichtigen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit leisten.“
Wenn die Wette gewonnen wird, verpflichtet sich der Bürgermeister, bei Empfängen und offiziellen Anlässen im Rathaus künftig zwei weitere Fairtrade-Produkte ins Buffet aufzunehmen.
Sollten weniger Tafeln verkauft werden, erhält Jan Lindenau als Trostpreis ein jährliches Schokoladen-Abo aus dem Weltladen.
Hintergrund:
Ziel der Aktion ist es, auf die Problematik ausbeuterischer Kinderarbeit im Kakaoanbau aufmerksam zu machen und den Fairen Handel als wirksames Instrument für mehr soziale und ökologische Gerechtigkeit zu stärken.
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