In Zeiten, in denen Grenzen zunehmend geschlossen werden, haben Läufer:innen aus der Lübeck und Umgebung und der dänischen Stadt Næstved ein Zeichen gesetzt. Mehr als 80 Sportler:innen aus Dänemark und Deutschland sind beim Lübeck Marathon gemeinsam an den Start gegangen. Gut erkennbar an den blauen Laufshirts mit dem goldenen EU-Sternenkreis. Einige beim Marathon und andere auf den kürzeren Strecken. Auch die deutsch-dänische 10 x 4,2 km Staffel „LaufVenner“ (deutsch: LaufFreunde) und vier deutsch-dänische Marathon DUOs, die sich die Marathonstrecke geteilt haben, waren dabei.
„Gemeinsam über Grenzen und Ziellinien“, so heißt das Projekt, dass die Hansestadt Lübeck gemeinsam mit der Næstved Kommune auf Seeland und dem Turn- und Sportbund Lübeck (TSB) auf die Beine gestellt hat. Und da die Teilnehmer:innen nicht nur laufen, sondern sich auch austauschen, Kontakte knüpfen und Lübeck erkunden wollten, gab es am Freitag und Samstag vor dem Marathon ein kleines Rahmenprogramm. Schon beim gemeinsamen Abendessen am Freitagabend, wo die dänischen Sportler:innen sich zunächst auf die Suche nach einem/einer deutschen Tischpartner:in machen mussten, wurde viel diskutiert, gelacht und erste Kontakte wurden ausgetauscht. Am Samstagmorgen ging es weiter mit einem Trainingslauf „vom Buni nach Barcelona“ zum Frühstücksbuffet in die Bar Celona. Hier konnten die Gespräche fortgesetzt, weitere Kontakte geknüpft und Pläne für neue gemeinsame Aktivitäten geschmiedet werden. Am Samstagnachmittag wurde gemeinsam die Stadt erkundet. Dann hieß es „Beine hochlegen“ für den Höhepunkt des Programms. Die Teilnahme am Stadtwerke Lübeck Marathon am Sonntag, den alle mit viel Spaß und erfolgreich absolvierten. „Es war eine Freude zu beobachten, wie sich die Teilnehmenden – ob Dänen oder Deutsche – bei den verschiedenen Läufen gegenseitig mit Herz unterstützten und freundschaftlich zur Seite standen. Dieser gegenseitige Support und der Zusammenhalt trugen entscheidend zur besonderen Atmosphäre des Wochenendes bei.“ sagt Mike Michalski aus Lübeck. Petra Engst aus dem Norden von Hamburg ergänzt: „Es war ein großartig gestaltetes deutsch-dänische Event. Die Stimmung war rundum positiv, fröhlich, offen und sehr entspannt. Ich freue mich auf weitere gemeinsame Aktivitäten und werde noch lange an dieses Wochenende denken und davon zehren“.
Die Begegnung wurde durch das Interreg Programm Deutschland-Danmark und Mittel der Europäischen Union gefördert. Projektpartner waren die Hansestadt Lübeck und die Naestved Kommune. Der TSB, als Veranstalter vom Stadtwerke Lübeck Marathon, war eng mit eingebunden. „Wir sind sehr glücklich, dass die Förderung über das Interreg Programm diese deutsch-dänische Begegnung ermöglich hat. Wir sind uns sicher, dass sie zu vielen weiteren deutsch-dänischen Aktivitäten und Treffen führen wird,“ meinen Anja Künzel, Bereich Schule und Sport, und Peter Mauritz vom TSB. Erste Ideen wurden schon mit der Naestved Kommune ausgetauscht.
+++