Veröffentlicht am 13.09.2024

Marzipan zum Papierbrückenwettbewerb gesichert: Niederegger und Hansestadt Lübeck finden Lösung

Preisverleihung kann wie geplant stattfinden: Alle Schüler:innen erhalten die Menge Marzipan, die der getragenen Last ihrer Brücke entspricht

Die Hansestadt Lübeck freut sich, gemeinsam mit dem Lübecker Traditionsunternehmen Niederegger eine Lösung gefunden zu haben, um das ursprüngliche Versprechen des Papierbrückenwettbewerbs vollständig einzulösen: Alle teilnehmenden Schüler:innen erhalten die Menge an Marzipan, die ihre Papierbrücke tragen kann.

„Wir bedauern die Missverständnisse der letzten Tage und freuen uns, dass wir gemeinsam mit Niederegger eine Lösung gefunden haben, die allen logistischen und hygienischen Anforderungen entspricht und so hoffentlich alle Beteiligten zufriedenstellen wird. Wir danken Niederegger herzlich für die großzügige Unterstützung, die bereits weit vor dem medialen Echo zugesagt wurde“, betont Bürgermeister Jan Lindenau. „Die große Resonanz auf den Wettbewerb und der Einsatz der jungen Brückenbauer:innen sollen selbstverständlich, wie von Anfang an angekündigt, gewürdigt werden“. Alle Beteiligten dürfen sich auf eine spannende und kreative Veranstaltung freuen.

Der aktuellen Diskussion war vorausgegangen, dass eine Lübecker Lokalzeitung fälschlicherweise berichtet hatte „Lübecker Kinder bekommen doch kein Marzipan“. Tatsächlich hatten Hansestadt Lübeck und Firma Niederegger bereits zu Beginn der Wettbewerbsausschreibung Marzipan-Geschenke für die Erstplatzierten und Marzipan für alle Teilnehmer:innen vereinbart. Zusammen mit der Hansestadt Lübeck wird jetzt der Umfang auf die benötigten Mengen ausgeweitet.

Niederegger stellt größere Mengen Marzipan bereit

„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, die Preisverleihung mit unserem Marzipan auf Kurs zu halten. Wir freuen uns, den Wettbewerb weiterhin zu unterstützen und zusammen mit der Hansestadt allen Teilnehmer:innen ihre wohlverdienten Preise für ihre kreativen Leistungen überreichen zu können“, erklärt Theresa Mehrens-Strait, geschäftsführende Gesellschafterin der Firma J.G. Niederegger.

Die Hansestadt Lübeck bedankt sich ausdrücklich bei allen weiteren Unternehmen und der Lübecker Bevölkerung, die ihre Hilfe und Spendenbereitschaft angekündigt haben. Durch die gefundene Lösung ist die benötigte Marzipanmenge jedoch vollständig gesichert.

Die Marzipan-Präsente werden in kleinere Einheiten verpackt und nicht als Rohmasse zur Verfügung gestellt. Am Tag der Wettbewerbsveranstaltung erhalten die Teilnehmenden Preise bis zu 900 Gramm Marzipan direkt vor Ort in Verpackungsgrößen je 300 Gramm. Die Hauptgewinner:innen erhalten bis zu fünf Kilogramm in kleineren Einheiten direkt vor Ort zuzüglich zum Preisgeld und Gutscheinen. Größere Preismengen werden später postalisch zugestellt.

Hintergrund: Papierbrückenwettbewerb 2024

Anlässlich der Fertigstellung der neuen Bahnhofsbrücke hat die Hansestadt Lübeck zum Papierbrückenwettbewerb für Schüler:innen in Lübeck aufgerufen. Gesucht wurden federleichte Brückenkonstruktionen (max. 250 Gramm), die dabei so stabil wie möglich sind. Denn: Die Papierbrücken, die bei minimalem Eigengewicht die größte Last tragen, gewinnen. Zusätzlich wird ein Sonderpreis für die beste Gestaltung vergeben. Der Ingenieurskunst und Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Insgesamt wurden 61 kreative Brückenkonstruktionen eingereicht. Der Belastungstest und die Preisverleihung finden am 13. Oktober 2024 statt.

Hintergrund: Neubauprojekt Bahnhofsbrücke Lübeck

Die Lübecker Bahnhofsbrücke, Baujahr 1907, ist eine 7-Feld-Stahl-Beton-Verbundbrücke mit einer Länge von über 70 Metern. Sie ist vierspurig, mit zwei Fahrstreifen für jede Richtung, und hat auf beiden Seiten Rad- und Fußwege. Altersbedingt ist eine Erneuerung notwendig. Der Neubau erfolgt in drei Bauabschnitten und startet im Frühjahr 2021. Die Verkehrsfreigabe ist für Herbst 2024 geplant. Die Gesamtkosten betragen insgesamt rund 36,4 Millionen Euro. Da die Brücke zur Überführung der Gleise notwendig ist, beteiligt sich die Deutsche Bahn AG mit 12,7 Millionen Euro an den Gesamtkosten. Die Hansestadt Lübeck trägt somit 23,7 Millionen Euro.

Webseite und E-Mail für Bürger:innen

Zur umfassenden Information der Lübecker:innen gibt es die Projektseite www.luebeck.de/bahnhofsbruecke sowie die E-Mail-Adresse neue-bahnhofsbruecke@luebeck.de. Hier können Bürger:innen werktags ihre Fragen rund um den Brückenneubau stellen und Auskünfte erhalten.   

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