Heute um 18 Uhr werden die beiden Lübecker Ausstellungen rund um Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“ eröffnet, die gestern vorab der Presse vorgestellt wurden. Im gesamten Museumsquartier St. Annen geht es ab dem 14. September um den Weltbestseller, der vor 100 Jahren erschien: mit einer kulturgeschichtlichen Ausstellung des Buddenbrookhauses, Interventionen in der mittelalterlichen Sammlung des St. Annen Museums und einer zeitgenössischen Installation der Künstlerin Heather Phillipson in der Kunsthalle St. Annen. Die Ausstellungen sind bis 2. März 2025 zu sehen.
Die Ausstellung „Thomas Manns ‚Der Zauberberg‘. Fiebertraum und Höhenrausch“ des Buddenbrookhauses erzählt von den zentralen Themen und Konflikten des Romans: Tod und Leben, Begehren und Liebe, Krieg und Frieden. Diese zeitlosen Themen verknüpft die Ausstellung durch aktuelle Bezüge eng mit unserer Gegenwart. Der Roman, der am Vorabend des Ersten Weltkriegs spielt, weist auch hundert Jahre nach seinem Erscheinen Parallelen mit unserer Zeit auf: Nationalismus, Wissenschaftsferne, Ignoranz und Hassrede sind über alle zeitlichen Brüche und Epochenwechsel hinweg aktuell.
Weitere Informationen unter: Der Zauberberg
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Romans „Der Zauberberg“ von Thomas Mann verwandelt zudem die international bekannte britische Künstlerin und Dichterin Heather Phillipson die Kunsthalle St. Annen ab dem 14. September 2024 in ein begehbares Kunstwerk. Für ihre Einzelausstellung lässt sie sich maßgeblich von dem Motiv der Zeit inspirieren, das im „Zauberberg“ eine zentrale Rolle spielt. Der Roman handelt vom individuellen Erleben der Zeit vor dem Hintergrund epochaler Umbrüche vor dem Ersten Weltkrieg. Die Hauptakteure der künstlerischen Inszenierung sind krähenartige Charaktere, die die gesamte Ausstellungsfläche bevölkern.
Weitere Informationen unter: Extra Time Heather Phillipson +++
Quelle: Die Lübecker Museen