Veröffentlicht am 10.07.2024

Lübecker Delegation nimmt am Lettisch-Deutschen Hafenforum teil

Ziel ist es, die gegenseitigen Beziehungen auszubauen und neue, nachhaltige Logistikverbindungen zu entwickeln

Die „Stena Livia“ verbindet Travemünde mit Liepāja und bietet auf ihren Autodecks eine Spurlänge von 2.255 Metern für Pkw, Trailer und Lkw. Auf der Delegationsreise zum Lettisch-Deutschen Hafenforum 2024 in Riga soll insbesondere die Verbindung baltischer Häfen mit Lübeck und Liepāja vertieft werden.

Am 10. Juli 2024 startet eine Delegationsreise zum Lettisch-Deutschen Hafenforum 2024 in Riga. Die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen mit ihrem Besuch die Zusammenarbeit zwischen den Häfen des baltischen Staates, insbesondere mit Lübeck und Hamburg, vertiefen. So verbindet bereits seit vielen Jahren die Hafenstädte Lübeck und Liepāja eine enge Partnerschaft.

Angeführt wird die Delegation von Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau. Ihn begleiten die Lübecker Senatorin für Wirtschaft und Soziales, Pia Steinrücke, die Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) Sebastian Jürgens und Ortwin Harms sowie Niels Wiecker, Abteilungsleiter Hafen und Logistik in der Behörde für Wirtschaft und Innovation der Stadt Hamburg. Hinzu kommen unter anderem Abgesandte von Hafen Hamburg Marketing (HHM), der Wirtschaftsförderung Lübeck, der Hamburg Port Authority (HPA), der IHK zu Lübeck sowie der Unternehmen Stena Line, TT-Line und European Cargo Logistics (ECL).

„Ziel ist es, die gegenseitigen Beziehungen auszubauen und neue, nachhaltige Logistikverbindungen zu entwickeln“, kündigt Bürgermeister Lindenau an. „Lübeck präsentiert sich als wichtigster und verlässlicher Partner für den Handel und die Warenströme zwischen Deutschland und Lettland. Die Infrastruktur-Entwicklung wollen wir gemeinsam mit den Häfen in Riga und Liepāja vorantreiben und zusammen Maßnahmen für eine weitere CO2-Reduzierung in den Logistikketten projektieren.“

LHG-Geschäftsführer Jürgens ergänzt: „Unsere Verkehre mit Lettland haben sich hervorragend entwickelt. Das ist für die LHG umso erfreulicher, da die Verkehre mit Russland seit Ausbruch des Russland-Ukraine-Krieges weggebrochen sind.“ Lettland sei zu einer zentralen Logistik-Drehscheibe der Ostsee geworden: „Der Anteil der Logistik an der gesamten Wirtschaftsleistung in Lettland liegt bei rund zehn Prozent; EU-weit beträgt dieser Wert nur rund fünf Prozent. Das zeigt die große Bedeutung Lettlands für den Hafenstandort Lübeck und damit auch die LHG.“

Mit dem Besuch in Riga setze man das Hafenforum fort, das erstmals im vergangenen Jahr in Lübeck unter Beteiligung des damaligen lettischen Staatspräsidenten Egils Levits stattgefunden habe.

Auf der Tagesordnung der dreitägigen Reise stehen Gespräche mit hochkarätigen Politikern und Wirtschaftsvertretern, beispielsweise über Umweltschutz und Infrastrukturentwicklung im Verkehr zwischen beiden Ländern.

Der lettische Transportminister Kaspars Briškens wird die Delegation empfangen und auch an der Podiumsdiskussion auf dem Lettisch-Deutschen Hafenforum am zweiten Tag des Delegationsbesuchs teilnehmen. Vorgesehen ist zudem ein persönlicher Austausch zwischen Jan Lindenau und seinem Rigaer Amtskollegen Vilnis Kirsis.

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